Die Zahl der Arbeitslosen ist in Leverkusen und Burscheid gestiegen. In Leichlingen dagegen sind wieder mehr Menschen in Lohn und Brot.
ArbeitsmarktZahl der Leverkusener ohne Job ist im August gestiegen

Das Gebäude der Arbeitsagentur in Wiesdorf
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Die Zahl der Männer und Frauen ohne einen Arbeitsplatz ist im August in Leverkusen, dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis gestiegen. In Leverkusen fiel der Anstieg im Vergleich mit den beiden Kreisen mit einem Zuwachs von 66 Arbeitslosen noch am geringsten aus. Ihre absolute Zahl liegt nun erstmals seit Jahren wieder über 7000 – bei 7053. Die Arbeitslosenquote liegt in der Stadt nun bei 7,9 Prozent, nach 7,8 Prozent im Juli. Im August 2024 lag die Quote bei 7,5 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach mit, die für die Stadt und die beiden Kreise zuständig ist.
Pascal Sahlmen, als Geschäftsführer zuständig für das operative Geschäft der Arbeitsagentur, führt den Anstieg in einer Mitteilung zu den August-Zahlen auf einen saisonalen Effekt zurück. Viele junge Menschen melden sich nach dem Ende ihrer Ausbildung zunächst arbeitslos: „Die Aussichten sind jedoch gut – erfahrungsgemäß finden sie zum Herbst eine neue Stelle. Unternehmen suchen weiterhin Fachkräfte, sodass sich für Berufseinsteigende viele Chancen eröffnen“, wird Sahlmen in der Mitteilung zitiert. In Leverkusen sind derzeit 1331 offene Stellen bei der Agentur gemeldet. Das sind 163 mehr als vor einem Jahr und 169 mehr als im Monat Juli.
Auch in Burscheid nahm die Zahl der Arbeitslosen im August zu, allerdings nur ganz leicht von 752 auf 754. Verglichen mit der Zahl vor einem Jahr sind allerdings 41 Männer und Frauen mehr ohne Arbeit. In Leichlingen hingegen nahm ihre Zahl ab: Waren Ende Juli in der Blütenstadt 921 Menschen ohne Job, so sind es Ende August nur noch 894. Auch in Leichlingen fällt der Vergleich mit dem Vorjahr jedoch negativ aus. Im August 2024 waren dort nur 806 Menschen arbeitslose, 88 weniger als aktuell.
Noch Ausbildungsstellen frei
Auf dem Ausbildungsmarkt sind Ende August, also kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres, in Leverkusen noch 164 Ausbildungsplätze frei. Nach Angaben der Arbeitsagentur hatten sich bis dahin 1174 Bewerberinnen und Bewerber aus Leverkusen für eine Ausbildungsstelle bei der Agentur als suchend gemeldet, 228 mehr als im Vorjahr. Etwas mehr als 30 Prozent der jungen Menschen (363) haben einen Migrationshintergrund. 378 junge Frauen und Männer suchen aktuell noch nach einer Lehrstelle, alle anderen haben einen Ausbildungsplatz oder sich für einen anderen Bildungsweg entschieden.
Die Unternehmen in der Stadt hatten 691 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Das sind 108 Stellen weniger als 2024.