Leverkusener PharmafirmaFrisches Geld für Biofrontera

Lesezeit 2 Minuten
Biofrontera-Gründer Hermann Lübbert durchlebt mal wieder schwere Zeiten.

Biofrontera-Gründer Hermann Lübbert durchlebt mal wieder schwere Zeiten.

Leverkusen – Fünf Millionen Euro oder mehr braucht Biofrontera in nächster Zeit. Das hat Vorstandschef Hermann Lübbert gerade noch betont. Jetzt hat der Aufsichtsrat den Weg frei gemacht für eine Kapitalrunde. Die Pharma-Firma gibt eine Pflichtwandelschuldverschreibung heraus. Sie besteht aus reichlich 2,6 Millionen Teilschuldverschreibungen mit einem Nennwert von drei Euro.

Im besten Fall nimmt Biofrontera damit gut 7,9 Millionen Euro ein. Die Schuldtitel laufen bis 20. Dezember 2021 und werden mit einem Prozent pro Jahr verzinst. Jeder dieser Bonds kann in Biofrontera-Aktien umgewandelt werden. Der Preis dafür liegt anfänglich bei drei Euro.

Mehr Mittel für neue Studien

Mit dem frischen Geld will die Aktiengesellschaft vom Hemmelrather Weg klinische Studien finanzieren, um die Anwendungsgebiete von Ameluz zu erweitern. Die Salbe gegen oberflächlichen Hautkrebs ist das mit Abstand wichtigste Produkt von Biofrontera. Dessen Absatz in den USA ist aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt eingebrochen – wann er wieder wächst, mag Vorstandschef Lübbert derzeit nicht einschätzen. In Deutschland und den Filialen in Europa ist Biofrontera in Kurzarbeit; in den USA wurden die Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch um das Geschäft wieder hochfahren zu können und den wichtigen US-Markt weiter zu bearbeiten, braucht Biofrontera Geld. Ende Februar war ein erster Versuch gescheitert, durch eine Wandelanleihe Geld auf dem Kapitalmarkt einzusammeln. Damals wollten sich die Manforter acht Millionen Euro beschaffen – dann kam Corona.

KStA abonnieren