Lockdown-FolgenDie Tafel schließt erneut ihre Ausgabestellen

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Die Tafel Leverkusen hat im Lockdown erneut ihre Ausgabestellen geschlossen.

Leverkusen – Die Leverkusener Tafel hat aufgrund der weiter steigenden Inzidenzwerte mit sofortiger Wirkung geschlossen. Dies soll im aktuellen Lockdown gemäß den Vorgaben der Bundesregierung und des Landes bis wenigstens zum 18. April gelten, teilte der Vorstand des Vereins in einem Rundschreiben seinen Helfern mit.

Der FDP-Kommunalpolitiker Friedrich Busch, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren, fordert in einer ersten Reaktion darauf eine sofortige Hilfsaktion für die Betroffenen: „Grundsätzlich hat die Schließung der Leverkusener Tafel durchaus dramatische Folgen für die Kunden, die auf die Lebensmittel angewiesen sind. Nicht zu vergessen ist auch der soziale Aspekt, wenn Menschen zum Termin der Ausgaben zusammenkommen und soziale Kontakte pflegen.“

Helfende sind oft über 60

Es seien schließlich bis zu 7000 Personen, die von der Tafel versorgt werden. Allerdings seien viele der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer über 60 Jahre alt und gehörten somit zur Risikogruppe, zumal die anderthalb Meter Sicherheitsabstand bei der Warenausgabe nicht immer einzuhalten seien.

Busch erwartet nun, dass die Stadt eine angemessene Hilfe im Krisenstab erläutert und dass unverzüglich Lebensmittelgutscheine an die Personen mit Tafelausweis verteilt werden. Diese logistische Herausforderung müsse die Stadt geregelt bekommen. Es dürfe nicht der Fall eintreten, dass die Schwachen in der Gesellschaft noch mehr leiden müssten als das bisher schon der Fall sei, so der Opladener Freidemokrat. (ger)

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