Naturgut OphovenRat fordert Nachweise über die Verwendung von Corona-Hilfsgeld

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Naturgut Ophoven

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Leverkusen  – Das Naturgut Ophoven macht gute Arbeit und der Stadtrat ist durchaus gewillt, dieses in Krisenzeiten auch massiv zu unterstützen. 20 000 Euro pro Monat hatte die Stadt in der Pandemie bewilligt, damit das Naturgut überleben kann, während es auf fast alle Einnahmen aus Museum, Festen und Veranstaltungen verzichten muss.

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Es fehlt allerdings weiterhin an einigen Nachweisen über die finanzielle Situation des Naturguts. Markus Beisicht (Aufbruch Leverkusen) ging daher soweit, im Stadtrat zu fordern, nicht nur geplante Zahlungen einzustellen, sondern sämtliche überwiesenen Mittel zurückzufordern: „Hier ist getrickst worden, da können wir nicht zur Tagesordnung übergehen.“

Mittel werden zurückgehalten

Es stimme, dass die geforderten Verwendungsnachweise für die Hilfsmittel im Finanzausschuss noch nicht vorgelegen haben, sagt Annegret Bruchhausen-Scholich (CDU). Dem Vorwurf aber, dass es sich hierbei um Trickserei halte, „verwehre ich mich.“ Deswegen möchte man Naturgut-Leiter Hans-Martin Kochanek die Chance geben, diese Nachweise nachzureichen. Wenn sie im nächsten Rechungsprüfungsausschuss vorliegen, könnten dann auch die bereits bewilligten, aber noch nicht ausgezahlten Mittel für Januar und Februar überwiesen werden. Auch Milanie Kreutz (SPD) springt Kochanek zur Seite: „Das Naturgut trifft keine Schuld, weil Ihnen niemand gesagt hat, dass wir Verwendungsnachweise brauchen und keine Einnahmen-Ausgaben-Aufstellung.“

„Nicht getrickst“

Auf der Ausgabenseite stehen vor allem die Personalkosten: Insgesamt 33 Mitarbeitende zählt das Naturgut an der Opladener Talstraße, darunter 20 Festangestellte mit unterschiedlichen Wochenstundenzahlen und acht geringfügig Beschäftigten, zwei Personen absolvieren ein Freiwilliges Ökologisches Jahr und drei ihren Bundesfreiwilligendienst.

Der Änderungsantrag, der dem Naturgut mehr Zeit für die Nachweise einräumt, wurde mehrheitlich angenommen. Der Aufbruch-Antrag ebenso mehrheitlich abgelehnt. Dazu bat Roswitha Arnold um eine Protokollnotiz: „Das Naturgut hat nicht getrickst.“ (mit ger)

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