Ab 8. JanuarKritik am neuen Wupsifahrplan in Leverkusen

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Die Wupsi versucht mit allen Mitteln neue Busfahrer anzuwerben. An den Bussen steht schon länger der Ausruf "Fahrer (mwd) gesucht"

Die Wupsi hat ab dem 8. Januar einen neuen Fahrplan.

Ab Sonntag gilt ein neuer Fahrplan. Der Ratsabgeordnete Rüdiger Scholz aus Rheindorf übt Kritik.

Der Fahrplanwechsel bei der Wupsi rückt näher: Ab Sonntag, 8. Januar, gibt es auf einigen Strecken in der Stadt Veränderungen. Beispielsweise werden gleich drei Schnellbuslinien eingestellt, SB27 (Rheindorf-Nord zum Chempark), SB28 (Mathildenhof zum Chempark) und SB29 (Alt-Steinbüchel zum Chempark). Sie werden durch die neuen Linien 217 und 218 ersetzt – diese sollen einen Teil der bisherigen Fahrten und Haltestellen übernehmen.

Ratsmitglied Rüdiger Scholz (CDU) moniert: „Die SB27 hat bisher die Verbindung für Pendler von Rheindorf-Nord zum Chempark sichergestellt. Morgens gab es zehn Verbindungen und abends neun. Alle fuhren im 20-Minuten-Takt. Ab dem Wechsel gibt es morgens und abends jeweils nur noch fünf Verbindungen. Und diese fahren künftig in einem absolut unattraktiven 40-Minuten-Takt.“

On-demand versus bewährtes Angebot

Weiter: „Wir führen auf der einen Seite On-Demand-Verkehre ein, reduzieren aber auf der anderen Seite das Pendlerangebot deutlich. Wir dürfen einen Schritt zur Attraktivierung des ÖPNV nicht auf Kosten der Reduzierung eines bewährten Angebots machen.“

Dass in dem Zug auch die Preise im VRS-Gebiet erhöht werden, kritisiert Friedrich Busch, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion. „Jetzt, vor Einführung des Deutschlandtickets voraussichtlich ab April mit einer Erhöhung der Ticketpreise zu kommen, halten wir für kontraproduktiv und schadet der Bereitschaft, häufiger auf das Auto zu verzichten.“

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