Die Entwicklung der vergangenen Monate – mit Ausnahme des nassen Juli – hat sich auch im vergangenen Monat fortgesetzt.
NiederschlägeEs fällt weiter zu wenig Regen in Leverkusen – auch September zu trocken

Pfützen bildeten sich nach Regen im vergangenen Monat deutlich zu selten in der Stadt und der Region.
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Die Jahresregenmenge liegt im Einzugsgebiet der Wupper und ihrer vielen Nebenflüsse und -bäche „bisher deutlich unter dem Soll“: Diesen Satz stellt der Wupperverband seinem Rückblick auf den Monat September in Sachen Niederschläge voran. Denn auch der neunte Monat des Jahres war, verglichen mit den langjährigen Mittelwerten, trockener – wenn sich auch die ausgeprägte Trockenphase im Hochsommer nicht fortsetzte.
So fielen an den meisten Messstellen etwas geringere Regenmengen als üblich. Einen Ausreißer nach oben bildet da lediglich die Messstelle an der Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen: Dort kamen 95 Liter Regen herunter, mehr als die 87 Liter des langjährigen Durchschnitts. An der Bever-Talsperre verzeichnet der Wupperverband für September 80 Liter Regen, im Mittel sind es dort sonst 109 Liter. In Lindscheid an der Großen Dhünn-Talsperre kamen 83 Liter zusammen, neun Liter weniger als die 92 Liter des Durchschnittswerts. Ein ähnliches Bild an der Kläranlage in Solingen-Burg: 94 Liter Regen wurden erfasst; üblich sind hier 103 Liter. Fast genauso viel Regen fiel an der Kläranlage in Bürrig. Dort kamen 93 Liter zusammen.
Am nassesten war es im September an der Linkläuerstraße in Remscheid: 110 Liter Regen fielen dort. An der oberbergischen Lingese-Talsperre, der trockenste Messpunkt im vergangenen Monat, waren es hingegen nur 63 Liter.
Und noch eins zeichnete den Monat September in Hinblick auf die Regenmengen aus: Sie waren lokal recht unterschiedlich verteilt. An der Bever-Talsperre und in Lindscheid war der 11. September mit 20 und 17 Litern Regen der nasseste Tag des Monates. Kaum 15 Kilometer weiter nördlich, in Solingen-Burg, war es dagegen am 8. September besonders nass. An dem Tag kamen dort 27 Liter Regen vom Himmel. Mehr waren es am gleichen Tag nur an der Kläranlage Buchenhofen, wo fielen 30 Liter Regen.
Auch die Talsperren im Einzugsgebiet der Wupper haben weiterhin niedrige Pegelstände. Die Große Dhünntalsperre, zweitgrößte Trinkswassertalsperre Deutschlands und wichtigster Trinkwasserlieferant für Leverkusen, Leichlingen und Burscheid, hatte am Freitagmittag einen Füllstand von 36,19 Millionen Kubikmetern. Sie fasst insgesamt 81 Millionen Kubikmeter Wasser.