Personalmangel in LeverkusenEinen ersten Rettungsschwimmer gedatet

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Leverkusen Hallen-und Freibad Wiembachtal.
Rettungsschwimmer Speed-Dating. Prüfling: Dominique Perz,Zum Abschleppen: Simon Dattko,

Rettungsschwimmer-Prüfung im Hallenbad Wiembachtal. Prüfling Dominique Perz schleppt Simon Dattko ab.

Beim ersten Versuch der Nachwuchs-Rekrutierung konnte immerhin eine Fachkraft gefunden werden.

In Leverkusen herrschte bereits im letzten Sommer ein großer Mangel an Rettungsschwimmern, sodass das Freibad des Calevornias nicht öffnen konnte. Damit es dieses Jahr nicht zu der gleichen Situation kommt, veranstaltete Nelly Schreiner, Betriebsleiterin des Sportparks Leverkusen, am Samstag ein Speed-Dating-Event im Schwimmbad Wiembachtal.

An diesem Tag lief das Anwerben von neuen Rettungsschwimmern und Rettungsschwimmerinnen jedoch eher schleppend, was vermutlich an der kurzen Vorlaufzeit von nur einer Woche lag. „Wir nehmen so viele Leute, wie wir kriegen können. Bei uns werden sowohl Teilzeitkräfte als auch Mitarbeiter auf 520 Euro Basis angestellt“, erklärte Schreiner.

Dominik Perz war an diesem Tag nahezu der einzige Bewerber. Er musste vor der anwesenden Schwimmmeisterin Melanie Materne verschiedene Übungen demonstrieren. Dazu gehörte unter anderem das Springen vom Startblock, das Hochholen eines 5 Kilogramm schweren Rings und das Abschleppen einer Person. Das Absolvieren dieser Übungen wird auch in dem DLRG-Kurs Silber erwartet, der die Voraussetzung ist, um überhaupt erst Rettungsschwimmer werden zu können. „Er hat es super gemeistert, scheint sehr engagiert und wir freuen uns, ihn für unser Team gewonnen zu haben“, erklärte Materne.

Leverkusen Hallen-und Freibad Wiembachtal.
Rettungsschwimmer Speed-Dating. Prüfling: Dominique Perz( links) ,Zum Abschleppen: Simon Dattko, Schwimmmeisterin : Melanie Materne.

Schwimmmeisterin Melanie Materne leitete das „Rettungsschwimmer-Dating“ in Opladen.

Dominik ist bereits seit vielen Jahren Mitglied der DLRG und bildet dort auch bereits selbstständig aus. „Für mich ist der Job des Rettungsschwimmers eine Vereinbarung zwischen meinem Hobby und meiner Arbeit“, erklärte Perz. Für ihn sei es kein Problem auch am Wochenende oder Feiertagen früher aufzustehen und zu arbeiten, da er dies bereits seit mehreren Jahren gewohnt sei.

Neben Rettungsschwimmern sind die Leverkusener Schwimmbäder auch dringend auf neue Reinigungs- und Kassenkräfte angewiesen. Auch am Samstag,  18. März, von 14 bis 17 Uhr findet erneut ein Speed-Dating-Event statt. Dann hoffen die Verantwortlichen auf mehr Beteiligung.

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