Stadtbibliothek LeverkusenBücherbestand geht deutlich zurück

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Leverkusen  – Die Stadtbibliothek Leverkusen macht, wie zahlreiche Bibliotheken anderer Kommunen, seit Jahren einen Wandel durch. Bibliotheksleiterin Eva-Marie Urban berichtete im jüngsten Kulturausschuss davon.

So sei der Bestand der physischen Medien – klassischerweise vor allem Bücher – zwischen 2008 und 2018 um 16,9 Prozent zurückgegangen.

Mehr audiovisuelle Medien

Zeitgleich sei allerdings der Bestand an Audiovisuellen Medien – also DVDs, Musik-CDs, Hörbücher, Computerspiele – um 51,2 Prozent gestiegen. Das sei dem Trend der Zeit und der zunehmenden Digitalisierung geschuldet. 2014 sei die digitale Ausleihe – die sogenannte Onleihe – eingeführt worden, in deren Rahmen die Bibliotheksnutzer digitale Medien wie E-Books, E-Paper oder E-Audios entleihen können. Der Bestand an zur Verfügung stehenden Medien sei seitdem von 7778 auf 15 020 mehr als verdoppelt worden.

Und während es heute weniger aktive Nutzer gebe, die vor Ort Medien ausliehen, sei die Zahl der digitalen Entleiher gewachsen. Insgesamt seien trotz allem seit 2008 jährlich im Durchschnitt etwa 116 000 Nutzer – viel davon natürlich mehrfach gezählt – in die Hauptstelle der Stadtbibliothek Leverkusen gekommen. Im vergangenen Jahr mit 110 900 zwar weniger als 2017, als es 124 853 Besucher gewesen seien. „Aber das lag auch spürbar an dem langen und sehr heißen Sommer“, sagte Urban. Die Stadtbibliothek verfügt nicht über eine Klimaanlage.

Prognose für 2019 

Für das aktuelle Jahr geht Urban davon aus, dass gut 400 000 Ausleihen stehen werden, getätigt von knapp 8000 aktiven Nutzern, darunter etwa 2300 neu angemeldeten Personen. Letztlich dürften nach diesem Jahr knapp 133 000 Besucher die Bibliothek besucht haben.

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