42 Stelen kommen wegIn Leverkusen funktioniert kein einziges öffentliches Telefon mehr

Lesezeit 2 Minuten
Öffentliches Telefon mit der Anzeige „Entschuldigung, zur Zeit gestört“

Ein typisches Bild: Das öffentliche Telefon ist nicht zu benutzen.

In einem Jahr soll es in der Stadt keine Telekom-Stelen mehr geben. Die CDU findet das richtig.

Manchen öffentlichen Telefonen sieht man schon von weitem an, dass sie nicht zu gebrauchen sind: demoliert. Bei anderen muss man sich nähern, um zum selben Ergebnis zu kommen: „Entschuldigung, zur Zeit gestört“, steht dann im Display.

Opladens CDU war das ebenfalls aufgefallen; im Dezember wandte sich Matthias Itzwerth deshalb an die Stadtverwaltung. Von dort sei jetzt eine Antwort gekommen, berichtete der Opladener Christdemokrat am Freitagabend. Und zwar eine sehr erfreuliche: Im Rathaus habe man sich nicht nur um die Telekom-Stelen in Opladen gekümmert, sondern um die in ganz Leverkusen. Das seien immerhin noch 42 Stück. Alle befinden sich nach Angaben der Stadtverwaltung im „Zur Zeit gestört“-Modus.

Mobilfunk macht Stelen unnötig

Weil Telefone ohne Anschluss niemandem helfen, wolle die Telekom nach und nach alle Geräte abbauen, heißt es aus dem Rathaus. Recht bald wird Leverkusen dann ohne öffentliche Telekom-Telefone sein.

Die Gründe für den Abbau oder das Abschalten der öffentlichen Telefonstelen seien vielschichtig, zitierte Itzwerth jetzt die Stellungnahme der Stadtverwaltung. Vor allem spiele die Unwirtschaftlichkeit des Betriebes eine Rolle: Mit Einführung des Mobilfunks habe heute faktisch jeder seine „persönliche Telefonzelle“ dabei. Öffentliche Telefone seien damit so gut wie nicht mehr genutzt worden.

CDU-Mann Itzwerth findet es „nur konsequent und richtig, nunmehr diese 42 Schandflecke in unserer Stadt durch die Betreiberin abbauen zu lassen“. Das soll schrittweise erfolgen und voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein.

KStA abonnieren