Gleich drei Anträge für eine schnelle Lösung der kurzfristig geschlossenen Kita Scharnhorststraße liegen den politischen Gremien vor.  Die Grünen fordern, wie bereits im März, „zeitnah eine Kita in Modulbauweise auf dem nahegelegenen Parkplatz an der Scharnhorststraße zu errichten“. Die Arbeiten sollten bis zum Beginn des nächsten Kitajahres abgeschlossen sein. Das könnte mittlerweile unmöglich sein: Das Kitajahr beginnt am 1. August und die Stadt hatte bereits mitgeteilt, dass dafür der Bebauungsplan für das Parkplatzgrundstück geändert werden müsste.

Übergangsquartier im Lindenhof?

Auch die FDP ist für einen schnellstmöglichen Ersatzbau im Umfeld der jetzigen Kita in einfacher Modulbauweise. Gleichzeitig fordern die freien Demokraten, dass die Stadt „umgehend“ einen Alternativstandort für die gesamte Kita-Belegschaft findet. Aktuell sind Kinder und Personal auf verschiedene andere Kitas verteilt. „Die denkbar schlechteste Lösung für alle Beteiligten“, findet die FDP. Zum einen, weil die Gemeinschaft auseinander gerissen ist, zum anderen, weil in den aufnehmenden Kitas zum kommenden Kitajahr so kaum Plätze für neue Kinder frei werden. Als möglichen Standort schlägt die FDP das Jugendzentrum Lindenhof oder dessen bisheriges Ausweichquartier oder den Manforter Laden an der Gustav-Heinemann-Straße vor.

106 Kinder müssen raus

Diese Schadstoffe haben zur Schließung der Kita Scharnhorststraße geführt

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Agatha Mazur

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Die CDU schlägt Abriss und Neubau auf dem bestehenden Grundstück vor. Aufgrund der „haushälterischen Situation“ soll dafür ein privater Investor oder eine Wohnungsbaugesellschaft gesucht werden, die den Bau übernimmt, der danach für den Betrieb an einen Träger übergeben werden soll.

Die Anträge werden zuerst im Kinder- und Jugendhilfeausschuss am 12. Juni, 17 Uhr, im Verwaltungsgebäude Goetheplatz, beraten. Eine Entscheidung kann der Stadtrat am 7. Juli fällen. Die Sitzungen sind öffentlich.