Von der Quelle bis zur MündungZwölf neue Touren an der Dhünn in neuem Ausflugsbuch

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Zwölf Touren an der Dhünn: Ellen Lorentz hat ein neues Buch mit Tourentipps herausgebracht.

Zwölf Touren an der Dhünn: Ellen Lorentz hat ein neues Buch mit Tourentipps herausgebracht.

Leverkusen – Es ist Frühling, so manche Tage mit Temperaturen von knapp 20 Grad haben schon den einen oder die eine an die frische Luft gelockt. Auch, wenn der Blick nach draußen aktuell eher nach April anmutet: Der neue Freizeitführer von Gästeführerin Ellen Lorentz kommt eigentlich zur rechten Zeit.

Die gebürtige Frankfurterin, die seit 2012 in Leverkusen wohnt und die sich für die Ausbildung von Gästeführerinnen und -führern in Leverkusen engagiert, hat ein neues Buch mit zwölf Touren herausgebracht.

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Fast ein Jahr hat die Autorin für das Buch recherchiert, Touren ausprobiert und Fotos geschossen. Im Fokus: Die Dhünn. Die schlängele sich über 40 Kilometer durch eine abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Landschaft, schwärmt Lorentz. Zwölf Touren von der Quelle bis zur Mündung erzählen den spannenden Wandel des Flusses.

Auch an der Reuschenberger Mühle, die aus dem 19. Jahrhundert stammt und mittlerweile unter Denkmalschutz steht, kann man vorbeifahren oder -wandern.

Auch an der Reuschenberger Mühle, die aus dem 19. Jahrhundert stammt und mittlerweile unter Denkmalschutz steht, kann man vorbeifahren oder -wandern.

Die wilde, wasserreiche Landschaft im Oberbergischen, die von den Zisterziensermönchen und den Grafen von Berg geprägte Kulturlandschaft rund um Altenberg und die industrialisierte aber auch wieder naturierte Landschaft im Leverkusener Mündungsbereich seien Stationen dieses Buchs, erklärt sie.

Eine Zeitreise

Für Lorentz selbst sind die Wege an der Dhünn eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte der Stadt- und Landschaftsentwicklung.

Sie möchte mit spannenden Hintergrundinformationen zur Geschichte und Natur sowie Interviews ein facettenreiches Bild der Gegend und den Menschen zeichnen. Gerade weil Fernreisen in der Pandemie nicht möglich seien, sei es wichtig und schön, die eigene Heimat zu erkunden, so Lorentz.

Tourenbeispiel

Tour Zwei, die „Untere Dhünnroute“ eignet sich für einen Fahrradausflug. Sie führt vom Opladener Bahnhof über die Balkantrasse bei Burscheid über Altenberg zur Mündung nach Leverkusen. Sehenswert sind hier das Gut Höfchen, die Klosteranlage Altenberg und die Burg Berge. Über Odenthal und Schloss Strauweiler geht es an der Dhünn entlang durch Hummelsheim, Schlebusch mit der Villa Wuppermann und dem Sensenhammer, Manfort, Wiesdorf, Rheindorf und Bürrig zurück nach Opladen. 45 Kilometer ist man unterwegs, man sollte sich also für diese Strecke Zeit nehmen. Einkehrmöglichkeiten bestehen beim Altenberger Hof, in Odenthal beim Restaurant zur Post und in der Villa Knöterich in Rheindorf (bitte informieren Sie sich vorab über die aktuellen Gastronomieangebote). (aga)

„Viele Geschichten sind auf den Stadtführungen in Leverkusen oder Radtouren ins Bergische im Gespräch mit Bürgern und Gästen gesammelt worden“, erzählt die Autorin. Die Erkundungstouren vor Ort können zu Fuß oder mit dem Rad unternommen werden. Für Familien, Wanderer und Radler sind auch Kombinationen möglich. Übersichtskarten und Hinweise helfen beim Wegfinden. Hier gibt es mehr Infos.

Spurensuche an der Dhünn –12 Touren von der Quelle im Oberbergischen bis zur Mündung in Leverkusen kostet 16 Euro, 164 Seiten. Das Buch ist über den Buchhandel und die Gästeführer zu beziehen.

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