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Busbahnhof LeverkusenSeit Jahren lagern die TBL Baumaterial am Kreisverkehr

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Baumaterial liegt auf einer abgezäunten Fläche am Busbahnhof Leverkusen.

Das Baumaterial der TBL liegt seit mindestens zweieinhalb Jahren am Busbahnhof.

Die Technischen Betriebe Leverkusen haben es mit der Verwendung ihres Baumaterials am Busbahnhof in Wiesdorf offenbar nicht eilig.

Wer vom Busbahnhof zu Fuß den Weg hinauf zur Ypsilonbrücke geht, nimmt rechter Hand direkt am Kreisverkehr Rathenaustraße ein provisorisch mit Bauzäunen umstelltes Areal wahr. Dicke Betonplatten lagern dort auf einigen Dutzend Quadratmetern, dazu Kantsteine und Gewichte, wie man sie zum Beschweren von provisorischen Verkehrszeichen nutzt, damit diese bei Wind nicht umkippen. Einiges liegt lose aufeinander, anderes ist noch in Plastikfolie verpackt. Im hohen Gras, das das Material überwuchert und in dem sich auch allerlei Unrat angesammelt hat, ist ein Schild der DB zu erkennen: „Durchgang verboten“ und „Kein Durchgang zu den Zügen“ steht auf dem blauen Schild.

Gefragt, was es denn mit dieser improvisierten Lagerfläche auf sich habe und wem die Betonelemente dort gehören, heißt es von seiten der Stadt, die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) hätten das Baumaterial dort gelagert. Das Material, darunter „Sonderformen und -farben“, so die Stadt, sei beim Bau des Busbahnhofs verwendet worden. Und jetzt werde es in naher Zukunft benötigt, und zwar „im Rahmen von Gewährleistungsarbeiten“. Anschließend werde die Fläche geräumt und gemäht. Eine besondere Funktion habe das Areal nicht. Die Stadt spricht von einer Begleitfläche am Kreisverkehr.

Begleitfläche, Baumateriallagerfläche, wie auch immer: Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) in Wiesdorf wurde im Frühjahr 2022 fertig. Ob die TBL ihr Material schon seit damals am Kreisverkehr „geparkt“ haben, ist offen. Fest steht hingegen, dass die Betonelemente dort bereits seit November 2022 liegen.

Das zeigt ein Blick auf den Google-Fotodienst „Street View“. Auf einer Aufnahme, die laut Google in jenem Monat angefertigt wurde, steht das blaue Durchgang-verboten-Schild der Bahn, das jetzt im Gras hinter den Bauzäunen liegt, vor der „Begleitfläche“ am Kreisverkehr. Die ist auch damals schon eingezäunt. Und dahinter liegen die gleichen Baumaterialien, die auch jetzt noch dort zu sehen sind. Offenbar war den TBL bereits vor zweieinhalb Jahren klar, dass am ZOB Gewährleistungsarbeiten anstanden. (ps)