Tierpark ReuschenbergSieben Alpakas wurden in ihr neues Gehege getragen

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Das jüngste Alpaka, Fienchen, wird von einem Mitarbeiter des Wildparks Reuschenberg zu ihrer neuen Residenz getragen.

Das jüngste Alpaka, Fienchen, wird von einem Mitarbeiter des Wildparks Reuschenberg zu ihrer neuen Residenz getragen.

Leverkusen – Es gibt Fragen, die stellt sich jeder Mensch wohl mindestens einmal im Leben. Und es gibt Fragen, die stellen sich lange nie, aber dann ganz plötzlich und von selbst. So zum Beispiel: Wie viele Personen braucht es, um ein Alpaka auf den Anhänger eines Golfmobils zu hieven? Es sind vier.

Denn Alpakas sind, das muss die Erkenntnis des Tages sein, sehr sture Tiere. Und wenn ein Alpaka nicht laufen möchte, dann läuft es nicht. Da hilft auch kein Ziehen und kein Schieben der Mitarbeiter des Wildparks Reuschenberg. Mit Alpakas ist es eben manchmal wie mit Menschen, man muss sie zu ihrem Glück zwingen, auch wenn das Glück ein neues Gehege ist.

Keine Alpaka-Karawane

Und so zogen am Freitagmittag Vilja, Janna, Walttraut, Mira, Vanessa, Brinco und Fienchen - so heißen die sieben Reuschenberger Alpakas - nicht wie von Parkleiterin Sabine Honnef geplant in einer „Kamelkarawane“ selbst um, sondern wurde einzeln zu ihrer neuen Unterkunft getragen oder gefahren - je nach Gewicht.

Brinco musste als Erster ins neue Gehege. Lust hatte er darauf nicht.

Brinco musste als Erster ins neue Gehege. Lust hatte er darauf nicht.

Das zehrte sichtlich an den Kräften der sieben Mitarbeiter, was den Alpakas allerdings egal war, Umziehen mussten sie ohnehin ja nur, weil das Junge, Fienchen, nicht mit den Schafen, die auf gleicher Fläche hausten, klarkam. Und nun haben sie im alten Mufflon-Gehege sogar eine größere Herberge bekommen. Ohne Eigenanstrengung. Alpaka müsste man sein. (jl)

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