StatistikIn diesen Städten und Gemeinden rund um Köln verdienen die Menschen am meisten

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Kreisverkehr mit Springbrunnen, im Hintergrund Fachwerkhäuser

Odenthal ist die Stadt in NRW mit dem zweithöchsten durchschnittlichen Einkommen. (Symbolbild)

Im Rheinisch-Bergischen Kreis bekommen die Menschen rund um Köln das höchste Einkommen. Doch auch im Speckgürtel gibt es große Unterschiede.

Die Unterschiede im Einkommen sind groß, vor allem wenn einige Kommunen im Speckgürtel um Köln und Bonn mit mancher Gemeinde auf dem Land verglichen werden. Die Zahlen vom Statistischen Landesamt für das Jahr 2019 machen dies nun wieder deutlich. Demnach landet Odenthal im NRW-weiten Vergleich mit durchschnittlich 62.106 Euro pro Jahr je Steuerpflichtigem auf Platz 2 hinter Meerbusch mit 72.981 Euro.

Waldbröl landet hingegen mit einem Durchschnittseinkommen von 37.802 Euro auf Platz 372 von 396 Städten und Gemeinden in NRW. Damit ist die Stadt im Oberbergischen das Schlusslicht der Kommunen der Region. In NRW landet Gelsenkirchen mit 33.513 Euro auf dem letzten Platz. Das durchschnittliche Jahreseinkommen des gesamten Bundeslands liegt bei 43.454 Euro je Steuerpflichtigen – 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr (42.102 Euro).

In Rhein-Berg ist das Einkommen überdurchschnittlich hoch

Der Rheinisch-Bergische Kreis schneidet aber auch mit den anderen Städten beim Durchschnittseinkommen gut ab. So gehört etwa Bergisch Gladbach (52.838 Euro) hinter Düsseldorf (54.314 Euro) zu den Großstädten mit den höchsten Durchschnittseinkommen. Zudem verdienen die Menschen in Rösrath überdurchschnittlich viel. Hier liegt das Einkommen bei 55.726 Euro – Platz 11 auf der Rangliste.

Bonn gehört ebenfalls zu den Großstädten mit einem hohen Einkommen. Das liegt hier bei 50.170 Euro (Rang 33). Im Vergleich: Köln hat ein durchschnittliches Einkommen von 47.039 Euro (Rang 80) und Leverkusen von 42.163 Euro (Rang 246). 

Rhein-Sieg: In Wachtberg und Bad Honnef verdienen die Menschen viel Geld

In der Region um Köln folgt hinter dem Rheinisch-Bergischen Kreis (52.255 Euro) der Rhein-Sieg-Kreis mit einem durchschnittlichen Einkommen von 47.636 Euro je Steuerpflichtigen. Hier fallen vor allem Wachtberg (57.924 Euro) und Bad Honnef (56.726 Euro) mit hohen Ranglisten-Platzierungen auf.

Doch auch in Königswinter verdienen die Menschen mit 54.466 Euro überdurchschnittlich, ebenso in Lohmar (51.378 Euro). In Rhein-Sieg gibt es durchaus auch Kommunen, die unter dem Durchschnitt liegen. Eitorf landet mit einem Durchschnittseinkommen von 39.007 Euro auf Platz 352, Windeck mit 39.541 Euro auf Platz 342 und Troisdorf mit 42.146 auf Platz 249.

Rhein-Erft: Spannweite des Einkommens von Pulheim bis Wesseling ist groß

Über dem Durchschnitt hingegen liegt auch das Einkommen im Rhein-Erft-Kreis mit 45.043 Euro je Steuerpflichtigen. Die Spannweite ist hier ebenfalls groß: Pulheim gehört zu den Top-10 in ganz NRW. Menschen verdienen hier durchschnittlich 55.739 Euro.

Auch Frechen (47.576 Euro), Erftstadt (47.360 Euro), Hürth (45.643 Euro) und Brühl (45.177 Euro) liegen über dem Durchschnitt. Wesseling jedoch landet mit 38.949 Euro auf Rang 353, Bergheim mit 39.891 Euro auf Rang 336.

Kreis Euskirchen und Oberbergischer Kreis haben unterdurchschnittliches Jahreseinkommen

Im Oberbergischen Kreis und im Kreis Euskirchen liegt das Jahreseinkommen unter dem landesweiten Durchschnitt. Trotzdem ist im Oberbergischen das Einkommen, etwa in Wiehl, überdurchschnittlich. Die Stadt liegt mit 46.864 Euro auf Rang 88. Engelskirchen steht kurz dahinter auf Rang 99 mit 46.584 Euro.

Allerdings liegen einige Städte und Kommunen unter dem Durchschnitt. Neben Waldbröl, mit dem niedrigsten Durchschnittseinkommen in der Region um Köln, fallen auch Bergneustadt auf Rang 368 (37.978 Euro) und Gummersbach auf Rang 346 (39.317 Euro) ab.

Im Kreis Euskirchen liegen nur drei Städte und Gemeinden über dem landesweiten Durchschnitt: Bad Münstereifel (47.193), Weilerswist (45.845 Euro) und Nettersheim (44.179). Am wenigsten verdienen hingegen die Menschen in Hellenthal. Die Gemeinde liegt mit einem Durchschnittsjahreseinkommen von 38.152 Euro auf Rang 365.


Bei der Interpretation der Ergebnisse ist nach Angaben des Statistischen Landesamts zu berücksichtigen, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019 und sind die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind.

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