Unfreiwillig offlineBagger verursacht Internet-Ausfall bei NRW-Landesbehörden

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Glasfaserkabel stecken in einem Rechenzentrum

Ein Bagger hat nach ersten Angaben an der Düsseldorfer Königsallee 17 Glasfaserkabel durchtrennt. (Symbolbild)

Ein Bagger hat bei Bauarbeiten an der Düsseldorfer Königsallee 17 Glasfaserkabel durchtrennt. Betroffen sind 15.000 Kunden sowie der Mobilfunk.

Bei Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen ist es zu einem größeren Internet-Ausfall gekommen. Die Webseiten etwa von Landesumweltamt, Polizei, Statistischem Landesamt, Justiz und einigen Ministerien waren am Freitag über Stunden nicht erreichbar.

Verlegen von Ersatzkabeln dauert schätzungsweise mehrere Stunden

Ein Bagger habe auf der Düsseldorfer Königsallee 17 Glasfaserkabel durchtrennt, sagte ein Telekom-Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Betroffen seien 15.000 Kunden und zehn Mobilfunkstationen. Es müssten mehrere Ersatzkabel verlegt werden. Das werde mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Teilweise seien auch die Telefonie und die Telearbeit betroffen, sagte eine Sprecherin von IT.NRW, dem Technik-Dienstleister des Landes. Wie die Telekom auf ihrer Webseite mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 11.00 Uhr.

Auch die sieben Verwaltungsgerichte und das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster sind bis auf weiteres nicht oder nur eingeschränkt erreichbar. Das betrifft alle Eingaben auf elektronische Wege. Teilweise sind auch die Telefonanlagen betroffen. Bürger, die eilige Rechtsanliegen haben wie bei Abschiebungen im Asylrecht oder Versammlungsrecht, sollen sich per Telefon melden oder die Postkästen and den Gerichten nutzen. Darauf weist das OVG in Münster hin. (dpa/lnw)

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