Spiegel-BestsellerBergneustädter Autorin schreibt Krimi mit Verbindung nach Oberberg

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AutorinAnnaschneiderOB

Autorin Anna Schneider ist in Bergneustadt aufgewachsen. In ihrem neuem Krimi „Grenzfall – Ihr Schrei in der Nacht“ wird es eine sehr besondere Verbindung zu Oberberg geben.

Bergneustadt – Das ist schon etwas Besonderes, als Autorin zu wissen, dass das eigene Buch schon zum Erscheinungstermin in der Spiegel Bestsellerliste unter den Top 20 sein wird. Anna Schneider ist die Freude anzuhören, als sie davon erzählt, dass der zweite Fall ihrer Krimiserie „Grenzfall“ genau das geschafft hat.

Die Geschichte um das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer trägt den Untertitel „Ihr Schrei in der Nacht“ und spielt in der verschneiten Grenzregion Karwendel, wo es zu mehreren Vermisstenfällen kommt und das wilde Wetter die Ermittlungen behindert.

Aufgewachsen ist Anna Schneider in Bergneustadt, genauer auf dem Baldenberg. An ihre Schulzeit am Wüllenweber-Gymnasium hat sie ebenso gute Erinnerungen wie an ihre Zeit als Hilfe von Walter Jordan in dessen legendärer Teestube in der Bergneustädter Altstadt. „An diesen Erinnerungen hänge ich. In Bergneustadt liegen meine Wurzeln. Leider komme ich nur noch selten nach Oberberg“, sagt die Autorin, die seit 2007 mit ihrer Familie in der Nähe von München wohnt.

„Insgesamt haben mir drei Kommissare bei der Recherche geholfen“

In ihrem Leben vor dem Verfassen spannender Bücher war die promovierte Betriebswissenschaftlerin unter anderem für eine Frankfurter Großbank tätig. 2010 entschloss sie sich, sich ganz dem Schreiben zu widmen, entwickelte aus Alltagsbeobachtungen heraus fesselnde Geschichten, investierte bewusst viel Zeit in akribische Recherche und wurde schnell mit Preisen bedacht.

Auf eine gute und realistische Grundlage ihrer Krimis legt die Autorin großen Wert – auch wenn das in den vergangenen Monaten deutlich mehr Mühe kostete als normalerweise. Der österreichische Thrillerautor Bernhard Aichner stellte für die Grenzfall-Serie den Kontakt zu einem Chefinspektor aus Österreich her, der nicht nur das im Buch beschriebene Café Central in Innsbruck sehr gerne besucht, sondern auch mit Fachwissen und Fotos von Schauplätzen unterstützte. „Insgesamt haben mir drei Kommissare bei der Recherche geholfen“, verrät Anna Schneider. Für den dritten Teil der Grenzfälle war es ihr im vergangenen Sommer gerade eben noch möglich, sich vor Ort in Tirol alles Wichtige anzusehen, bevor die Pandemie weitere Arbeitsausflüge verhinderte.

Reaktionen der Leserinnen und Leser verblüffen

Spannend findet sie die Reaktionen ihrer Leserinnen und Leser auf ihre Bücher. „Wer sich letztlich zum Team Krammer zählt und wer eher Team Alexa ist, überrascht mich immer wieder“, erzählt sie lachend. Jeder mache sich sein eigenes Bild, das sei das Interessante am Lesen, sagt sie und berichtet, ihre Leser würden manchmal tatsächlich vergessen, dass sie gerade in reine Fiktion eintauchen. „Offenbar schreibe ich ziemlich lebensnah“, freut sich die Autorin.

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Zum Schluss des Gesprächs verrät sie, dass es im nächsten Buch eine sehr besondere Verbindung zu Oberberg geben wird. Der Wiehler Buchhändler und Buchexperte Mike Altwicker wird nämlich erneut als Mordopfer auftauchen. „Diesen Wunsch habe ich ihm gerne erfüllt!“

Ob Anna Schneider bei ihrer Lesung im Mai bei Hansen & Kröger allerdings schon verrät, wie Mike Altwicker hingemeuchelt wird? Vermutlich nicht.

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