MissionswerkIn Bergneustadt ist ein Medienzentrum mit Tonstudios in Planung

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Vor einer Hausfassade an einer langgezogenen Straße steht ein Baugerüst.

Die Lagerhallen in Bergneustadt-Wiedenest sollen einem Multimediazentrum weichen.

Ein hochmodernes Multimedia-Zentrum möchte die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach in Bergneustadt-Wiedenest errichten.

Das Zentrum ist am Standort des Missionswerks an der Sülemicker Straße vorgesehen. Nach dem Abbruch von drei Lagerhallen ist dort ein viergeschossiger Neubau mit Ton- und Videostudios sowie Arbeitsplätzen für Redakteure geplant.

Das Evangelium wird vermehrt per Social Media verbreitet

Das Missionswerk widme sich bereits seit rund 85 Jahren der Verbreitung des Evangeliums, und zwar inzwischen weltweit, erklärten die Stiftungsvorstände Manuel Maier und Bernd-Udo Flick in der jüngsten Sitzung des Bergneustädter Bau- und Planungsausschusses.

In den vergangenen Jahren habe sich diese Aufgabe allerdings stark verändert. Kalender, Broschüren und Bücher würden immer weniger nachgefragt, stattdessen erlebten die Bereiche Radio, Video und Social Media einen regelrechten Boom.

Vor allem die Studios sind einfach viel zu klein und schalltechnisch nicht gut ausgerüstet.
Manuel Maier begründet die Neubaupläne

„Darauf müssen wir reagieren und das wollen wir gerne an unserem bisherigen Standort tun“, betonte Maier. Veränderungsmöglichkeiten innerhalb der Bestandsgebäude habe die Heukelbach-Stiftung, die das Missionswerk seit 2011 trägt, mehrfach geprüft. „Doch vor allem die Studios sind einfach viel zu klein und schalltechnisch nicht gut ausgerüstet.“ Deshalb sei die Entscheidung für den Neubau gefallen, für den die Stadtpolitik nun den notwendigen baurechtlichen Voraussetzungen schaffen möge.

Das Gebäude wird eine Grundfläche von rund 500 Quadratmetern haben. Im Erdgeschoss sollen die Studios Platz finden, dort sind Deckenhöhen bis zu vier Meter vorgesehen. Die darüberliegenden Stockwerke werden zu Büroflächen mit Arbeitsplätzen für die aktuell 50-köpfige Belegschaft. Ausdrücklich möchte sich die Stiftung dabei die Option offenhalten, diese Etagen später einmal in Wohnraum umwandeln zu können.

Der Ausschuss sprach sich einstimmig und ohne Änderungswünsche für die Aufstellung des Bebauungsplans aus.

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