JahresdienstbesprechungBergneustädter Wehr hatte 2023 deutlich mehr Einsätze als im Vorjahr

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Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt im Krawinkelsaal.

Bergneustadts Feuerwehrchef Michael Stricker (rechts) und weitere Ehrengäste, etwa Kreisbrandmeister Wilfried Fischer (2.v.r.) und Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul (4.v.r.) ergriffen bei der Jahresdienstbesprechung das Wort.

Alle Hände voll zu tun hatten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt im vergangenen Jahr.

Die Bergneustädter Wehr habe auch im vergangenen Jahr gewährleistet, dass den Hilfe suchenden Menschen geholfen wurde, betonte Wehrleiter Michael Stricker bei der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt im Krawinkelsaal.

Zu Beginn seines Jahresberichts ging Stricker auf politische Geschehnisse ein, nannte die Anpassung der Aufwandsentschädigung für die Feuerwehr, die durch den gesamten Rat positiv aufgenommen und verabschiedet wurde, einen richtigen Schritt. Er betonte aber auch, dass niemand aus Reihen der Wehrleute Geld fürs Ehrenamt fordere. „Dies ist lediglich eine kleine Anerkennung und ein Ausgleich für die immer mehr werdende Arbeit in unserem Ehrenamt“, so Stricker.

Erfolgreichste Haussammlung aller Zeiten

Er hob zudem das Ergebnis der Haussammlung hervor, „die Resonanz war überwältigend“, sagte der Wehrführer, 2023 sei die höchste Summe aller Haussammlungen erzielt wurde.

Die Statistik 2023 weise im Vergleich zum Vorjahr 26 Prozent mehr Einsätze aus. 208 mal (2022:153) rückte die Wehr aus, und zwar zu 54 Brandeinsätzen, 125 technischen Hilfeleistungen, 24 Fehlalarmen; dazu kamen fünf Sicherheitsdienste. Der Mitgliederstand der Einsatzabteilung belief sich zum 31. Dezember 2023 auf 149 Mitglieder (2022:142), insgesamt habe die Feuerwehrwehr Bergneustadt 287 Mitglieder.

Dazu gehören neben den fünf technischen Einheiten mit 149 Mitgliedern noch die Jugendfeuerwehr (31), Kinderfeuerwehr (21), Musikzug (37), Ehrenabteilung (45) und die Unterstützungseinheit (4). „Jedoch ist der Anstieg um die sieben Kräfte noch nicht das Ziel, welches wir eigentlich anstreben“, sagte Stricker. Die Einheiten Dörspetal und Othetal erreichten rechnerisch die Sollstärke gemäß Brandschutzbedarfsplan.

Im Dörspetal stoße man mit fast 50 Mitgliedern so langsam an die organisatorischen Grenzen. Umso wichtiger sei es, Personal zu motivieren, zu halten und richtig zu führen. Dazu zähle kameradschaftlicher Umgang miteinander, Kommunikation auf Augenhöhe, aber auch das Gestalten interessanter Ausbildungs- und Übungsdienste und das Einbinden der Familien.

Auch in diesem Jahr steht einiges an

Beim Ausblick aufs Jahr 2024, in dem Stricker als bedeutsamsten Punkt Umbau und Sanierung der Feuerwache Bergneustadt erwähnte, freue sich der Wehrleiter, den neuen musikalischen Leiter des Musikzuges, Micha Klappert, offiziell in sein Amt einzuführen. Zudem würden in diesem Jahr zwei neue Fahrzeuge, nämlich Drehleiter und ein Gerätewagen Logistik, in Dienst gestellt. Stricker schloss seinen Bericht mit dem Wunsch und der Hoffnung, dass die kommenden Jahre weiterhin erfolgreich sein mögen und ohne Unfälle und Schäden zu Ende gehen.


Für langjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:

60 Jahre: Siegfried Anders (LZ Dörspetal Ehrenabteilung), Lothar Wüst (Einheit Hackenberg Ehrenabteilung), Gerd Rieger (Musikzug).

40 Jahre: Thorsten Becker (Musikzug), Ralf Engels (LZ Dörspetal).

35 Jahre (Feuerwehrehrenzeichen Gold): Michael Stricker (Wehrführung), Holger Reiners (Einheit Kleinwiedenest).

25 Jahre (Feuerwehrehrenzeichen Silber): Torsten Götz (Wehrführung), Christian Schneider (LZ Dörspetal).

10 Jahre: Lukas Laatsch, Sydney Kashama, Juliana Ederer (alle LZ Bergneustadt), Selcuk Baylan, Marcel Thomas (beide LZ Dörspetal), Andreas Weidenbach (Einheit Hackenberg), Julia Bockhacker, Burkhard Fink, Marie Reusch, Franziska Röhrich, Larissa Rippel, Christine Ludwig, Frank Ludwig, Katja Ludwig (alle Musikzug).

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