Gold knapp verpasstDeutsche Tischtennis-Auswahl mit Benedikt Duda verliert in EM-Finale

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Tischtennis-Spielen Benedikt Duda in einer Spielsituation.

Benedikt Duda musste sich im Finale gleich zu Beginn einem starken Truls Möregardh geschlagen geben.

Im Endspiel der Tischtennis-EM verlor der neunfache Goldmedaillengewinner aus Deutschland mit dem Bergneustädter Benedikt Duda gegen Schweden.

Die deutsche Tischtennis-Auswahl mit Benedikt Duda vom Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt hat bei den Team-Europameisterschaften im schwedischen Malmö die Titelverteidigung knapp verpasst. Im Endspiel verlor der neunfache Goldmedaillengewinner gegen die Lokalmatadoren 1:3. Damit gelang Schweden eindrucksvoll die Revanche für die Finalniederlage vor gut zwei Monaten bei den European Games in Krakau.

Duda musste sich gleich zu Beginn einem sehr stark aufgelegten Truls Möregardh mit 4:11, 8:11 sowie 12:14 geschlagen geben. Anschließend gelang Timo Boll zwar der Ausgleich durch einen 3:2-Erfolg (nach 0:2-Satzrückstand) gegen Mattias Falck, doch richtungsweisend war die anschließende 2:3-Niederlage von Kay Stumper gegen Kristian Karlsson. Auch der 42-jährige Boll musste sich Möregardh geschlagen geben, sodass damit nach drei Stunden die Hausherren den EM-Triumph bejubeln durften.

Tischtennis-EM: Souveränen Gruppensieg des deutschen Teams

Nach dem souveränen Gruppensieg gab sich der Titelverteidiger auch im Achtelfinale gegen die Ukraine keine Blöße und setzte sich mit 3:0 durch. Duda hatte mit einem 3:1-Sieg gegen Yaroslav Zhmudenko für einen optimalen Start gesorgt. Deutlich umkämpfter war das Viertelfinale und damit die alles entscheidende Begegnung im Kampf um eine Medaille. Gegen Kroatien stand am Ende ein 3:2-Erfolg für die deutsche Auswahl auf der Anzeigetafel.

In der letzten Partie behielt das Schwalbe-Eigengewächs die Nerven und setzte sich gegen Tomislav Pucar in fünf Sätzen durch. Zuvor hatte Boll seine beiden Einzel gewonnen, während Benedikt Duda bei der 6:11, 6:11 sowie 7:11-Niederlage gegen Andrej Gacina chancenlos war. „Ich bin komplett überrollt worden und fand überhaupt nicht zu meinem Spiel“, gestand der Linkshänder. „Dass ich meine zweite Partie dann gewinnen konnte, freut mich natürlich sehr und ich bin froh, Deutschland so in das Halbfinale gebracht zu haben.“

Auch in der Vorschlussrunde gegen Portugal mussten die Schützlinge von Cheftrainer Lars Hielscher alles geben, um den Einzug in das Endspiel zu schaffen. Duda gelang es gleich zu Beginn, dem gegnerischen Spitzenspieler Marcos Freitas eine Niederlage beizubringen. Zwar verlor Timo Boll anschließend gegen Tiago Apolonia, doch Kay Stumper stellte durch einen 3:2-Sieg (nach 0:2-Satzrückstand) gegen Joao Geraldo die Weichen auf Sieg. Boll sorgte mit dem 3:0 gegen Freitas für den Schlusspunkt.

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