Beim Europe Smash in Malmö besiegte der Bergneustädter den Weltranglisten-Vierten Hugo Calderano und belegt Platz drei.
Tischtennis-WeltranglisteBenedikt Duda klettert auf Platz acht

Groß war die Freude bei Benedikt Duda nach dem Sieg gegen den Weltranglisten-Vierten, den Brasilianer Hugo Calderano.
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Wenn die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt am Freitag, 5. September, gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen ihr erstes Heimspiel der Saison 2025/26 bestreiten, dürfen sich die Fans auf einen Akteur freuen, der in der neuen Weltrangliste auf dem achten Rang zu finden ist: Schwalbe-Eigengewächs Benedikt Duda erreichte durch seinen dritten Platz beim Europe Smash in Malmö eine neue Bestmarke und durfte sich außerdem über ein Preisgeld von 25.250 US-Dollar freuen.
Der 31-Jährige knüpfte knapp drei Wochen nach seinem Turniersieg in Foz do Iguacu (Brasilien) nahtlos an die dort gezeigten Leistungen an und wurde in Schweden erst vom späteren Goldmedaillengewinner und Lokalmatadoren Truls Moregardh gestoppt. Nach der 7:11, 9:11, 7:11 sowie 6:11-Niederlage musste Duda neidlos anerkennen, „dass mein Gegner wie schon beim Duell davor zu stark für mich war. Bislang habe ich leider noch keine Taktik gefunden, um ihn zu knacken“.
In Malmö stoppte Benedikt Duda die Negativserie gegen Hugo Calderano
Auf dem Weg in die Vorschlussrunde gab der Linkshänder lediglich zwei Sätze ab. Im Viertelfinale triumphierte Benedikt Duda sensationell deutlich mit 11:6, 13:11, 12:10 und 11:7 gegen Hugo Calderano. Die letzten Duelle gegen den Brasilianer hatte der Vize-Europameister deutlich verloren. Doch in Malmö konnte die Negativserie endlich gestoppt werden. „Ich bin sprachlos“, so die erste Reaktion von Duda nach dem Coup gegen den Weltranglisten-Vierten. „Das war ein großartiges Match und ich bin natürlich sehr glücklich über den Erfolg.“
Im Doppel-Wettbewerb verpassten Benedikt Duda und Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) dagegen den ganz großen Wurf und schieden im Achtelfinale gegen die späteren Drittplatzierten Tomokazu Harimoto/Hiroto Shinozuka aus Japan nach drei Sätzen aus.
Dudas Teamkollege Adrien Rassenfosse kam bis ins Achtelfinale
Mit Adrien Rassenfosse war in Schweden noch ein zweiter Schwalbe-Profi im Einsatz und auch der Belgier spielte ein herausragendes Turnier. Der 22-Jährige musste sich durch die Qualifikation kämpfen und in der zweiten Runde beim 3:2-Erfolg gegen den ehemaligen Bergneustädter Alvaro Robles sogar zwei Matchbälle abwehren.
In der Hauptrunde ließ Rassenfosse zunächst einen 3:0-Erfolg gegen Liam Pitchford (England) folgen und sorgte anschließend für ein dickes Ausrufezeichen. Gegen die Nummer fünf der Weltrangliste, Liang Jingkun (China) behauptete sich der Belgier völlig unerwartet mit 11:5, 12:10 sowie 11:6. Es war der erste Sieg von Adrien Rassenfosse gegen einen Top fünf-Spieler. Das Aus kam danach im Achtelfinale gegen Simon Gauzy (Frankreich) in drei Durchgängen.
„Ich habe so viele hochkarätige Spiele hintereinander bestritten und bin natürlich sehr glücklich“, gab der Schwalbe-Starter anschließend zu Protokoll. „Das war eine intensive Woche mit großartigen Matches.“ Ein spezielles Erfolgsrezept hatte Rassenfosse nicht. „Ich habe ohne nachzudenken einfach gekämpft. Das hat super funktioniert.“ Durch sein bislang bestes Resultat bei einem Smash-Turnier wird der Belgier in der neuen Weltrangliste erstmals in seiner noch jungen Laufbahn unter den Top 60 zu finden sein.