Nach verlorenem EndspielTischtennisprofi Benedikt Duda blickt auf die EM in Malmö zurück

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Tischtennisprofi Benedikt Duda in einer Spielsitiation.

Benedikt Duda erreichte bei der Europameisterschaft in Malmö das Finale.

Der Bergneustädter Benedikt Duda hatte es mit der deutschen Tischtennis-Auswahl bei der EM ins Finale geschafft. Den Titel holte aber Schweden.

Nur allzu gerne hätte Benedikt Duda bei den Mannschafts-Europameisterschaften in Malmö (Schweden) am Sonntag um kurz vor 21 Uhr ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden und damit die erfolgreiche Titelverteidigung des zwei Jahre zuvor im rumänischen Cluj-Napoca gewonnenen Titels gefeiert. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn die deutsche Auswahl musste sich im Endspiel Gastgeber Schweden – wie berichtet – mit 1:3 geschlagen geben.

Der Spitzenspieler des Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt hatte eine seiner lediglich zwei Niederlagen in Malmö, bei gleichzeitig fünf gewonnenen Einzeln, gleich im ersten Match gegen Truls Möregardh kassiert.

Tischtennis-EM: Benedikt Duda präsentierte sich in Malmö stark

Im Vergleich zum Halbfinale einen Tag zuvor gegen Portugal (3:1) und dem Erfolg gegen Marcos Freitas präsentierte sich Duda im Endspiel nicht ganz so stark. „Das liegt sicherlich auch an der etwas unorthodoxen Art, wie Truls nun einmal spielt“, gab das Schwalbe-Eigengewächs anschließend zu Protokoll. Mit seinem guten Aufschlag-Rückschlag-Spiel habe der Lokalmatador immer wieder für viele Punkte gesorgt. Ein wenig trauerte Benedikt Duda seinen Chancen im dritten Durchgang (12:14) nach. „Wenn ich diesen Satz gewonnen hätte, wäre vielleicht noch was möglich gewesen. Unter dem Strich muss ich aber sagen, dass mein Gegner verdient gewonnen hat.“

In Abwesenheit der drei aktuell stärksten deutschen Spieler, Dang Qiu, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska, die zusammen mit Bundestrainer Jörg Roßkopf eine intensive Trainingswoche in Düsseldorf eingelegt hatten, präsentierten sich Duda und Co. in Malmö sehr stark. Nach dem verlorenen Endspiel überwog allerdings zunächst die Enttäuschung, „denn wir haben nicht ganz das Maximum herausgeholt. Schließlich sind wir mit dem Ziel angereist, wieder Gold zu gewinnen.“

Nach fünf Siegen in der Vor- und Endrunde war es ausgerechnet Gastgeber Schweden, der die deutsche Erfolgsserie im Finale stoppte und nach 21 Jahren wieder Gold gewann. „Nach einigen Tagen Abstand können wir sicherlich auch mit Silber zufrieden sein. Wir müssen eingestehen, dass Schweden an diesem Tag besser war und verdient Europameister geworden ist“, stellte Bergneustadts Topspieler klar und vergaß das Viertelfinale gegen Kroatien nicht, dass die deutsche Auswahl erst durch den Erfolg von Benedikt Duda im fünften Einzel mit 3:2 gewann. „Diese Partie hätten wir auch schon verlieren können, haben die Aufgabe dann am Ende aber noch super gelöst.“

Das in Malmö getankte Selbstvertrauen wollen Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse, der mit Belgien den fünften Platz belegte, in die Bundesliga mitnehmen. Zusammen mit Romain Ruiz soll am Sonntag, 24. September, ab 16 Uhr beim Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 doppelt gepunktet werden.

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