Mordermittlung in Morsbach54-jähriger Verdächtiger gilt weiter als tatverdächtig

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An dem Einfamilienhaus an der Straße "Zur Sonnenburg" waren 65 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Flammen zu löschen.

An dem Einfamilienhaus an der Straße "Zur Sonnenburg" waren 65 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Flammen zu löschen.

Ellingen/Bonn – Nach dem Brand am frühen Montagabend in der Morsbacher Ortschaft Ellingen bleibt ein 54 Jahre alter Mann weiterhin in Untersuchungshaft. Das bestätigt Dr. Sebastian Buß von der Bonner Staatsanwaltschaft auf Nachfrage dieser Zeitung: „Er gilt als dringend tatverdächtig.“

So soll der Mann seine frühere Lebensgefährtin mit Benzin übergossen und dann versucht haben, die 44-Jährige zu töten. Dafür, so erste Erkenntnisse der Kölner Mordkommission, soll er einen Brandsatz durch ein Fenster geworfen haben.

Verdächtiger schweigt bislang zu den Vorwürfen

„Bisher hat sich der 54-Jährige zu dem Geschehen aber nicht geäußert“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Seiner ehemaligen Partnerin, die sich bei Nachbarn in Sicherheit gebracht hatte, und anderen Betroffenen, so Buß, gehe es den Umständen entsprechend gut.

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Wo sie sich zurzeit aufhalten, sei aber ungewiss. Zwischen dem 54-Jährigen und der Frau soll es keine kurzfristige Bekanntschaft wie nach einem Internetflirt gegeben haben. Buß: „Es ist davon auszugehen, dass zwischen den beiden Erwachsenen eine Jahre währende Beziehung bestanden hat und dass die Trennung schon eine gewisse Zeit zurückliegt.“ Dem Sprecher zufolge konzentrieren sich die Ermittlungen derzeit vor allem auf den Verlauf des Brandszenarios.

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