Drei Millionen für DigitalisierungGebauer kommt mit Scheck für Schulen nach Oberbeg

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Den symbolischen Scheck überreichte die Schulministerin Yvonne Gebauer (M.) an Landrat Jochen Hagt im Beisein seiner Schuldezernentin Birgit Hähn (l.).

Den symbolischen Scheck überreichte die Schulministerin Yvonne Gebauer (M.) an Landrat Jochen Hagt im Beisein seiner Schuldezernentin Birgit Hähn (l.).

Oberberg – Landesschulministerin Yvonne Gebauer (FDP) war am Donnerstag in Gummersbach zu Gast, um dem Kreis einen millionenschweren Förderbescheid für die Digitalisierung seiner Schulen vorbeizubringen. Dass in Oberberg seit Mittwoch wieder Wechselunterricht und ab Montag dann Präsenzunterricht stattfindet, nahm die Ministerin wohlwollend zur Kenntnis. Sie mahnte aber auch, dass es in der Verantwortung aller liege, die Infektionszahlen im Abwärtstrend zu halten.

Gebauer überreichte Landrat Jochen Hagt im Beisein von Schuldezernentin Birgit Hähn und Dorothea Scherer von der Bezirksregierung einen symbolischen Scheck über annähernd 2,95 Millionen Euro. Mit den Mitteln aus dem Digitalpakt und einem zehnprozentigen Eigenanteil will der Kreis die IT-Ausstattung seiner drei Berufskollegs, vier Förderschulen und der Anna-Freud-Schule für Kranke verbessern.

Ausbau des Wlan-Netzes und Anschaffung von Laptops geplant

Basierend auf den Medienentwicklungsplänen, die für alle Schulen aufgestellt wurden, sollen unter anderem das Wlan-Netz ausgebaut und Laptops und Tablets angeschafft werden. Gerade für Oberberg mit seinem starken Berufsschulwesen sei das eine Notwendigkeit, sagte Hagt: In Zeiten der Industrie 4.0 müsse sich die Digitalisierung gerade auch dort widerspiegeln. Seine Sorge über die Entwicklung, dass Ausbildungsgänge an den Berufskollegs wegfallen und sich Richtung Rhein konzentrieren, gab Hagt der Ministerin mit auf den Weg: „Von Oberberg nach Köln ist es genauso weit wie umgekehrt.“

Die Ministerin nannte es wichtig, auf der von der Pandemie beförderten Digitalisierung weiter aufzubauen. In vielen Bereichen gebe es kein zurück mehr. Es gelte, Schüler gut für die Herausforderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten. Dabei wisse ihr Ministerium, dass es die Kommunen angesichts Lieferengpässe derzeit schwer haben, an digitale Endgeräte zu kommen.

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In Sachen Corona äußerte Gebauer die Hoffnung, dass niedrige Infektionszahlen auch nach den Sommerferien Präsenzunterricht möglich machen. Damit müsse Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität zurückgegeben werden: „Denn es geht nicht nur um die körperliche Unversehrtheit, die wir ihnen zusichern wollen, sondern auch um ihr seelisches Wohl.“

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