Schwerer Unfall in MarienheideZweijähriger beim Spielen überrollt

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Ein Polizeibeamter bei der Sicherung der Spuren nach dem Unfall an der Hauptstraße.

Ein Polizeibeamter bei der Sicherung der Spuren nach dem Unfall an der Hauptstraße.

Marienheide – Schwerste Verletzungen hat am Samstagnachmittag ein zwei Jahre alter Junge davongetragen, nachdem er auf seinem Laufrad von einem Auto regelrecht überrollt worden war. Das Kind aus Marienheide wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ des ADAC in eine Kölner Unfallklinik geflogen. Der 88 Jahre alte Fahrer des Opel Corsa blieb unverletzt, ebenso seine Beifahrerin.

Das Unglück trug sich auf einem abgesperrten Innenhof an der Hauptstraße in Marienheide zu. Das Gelände dient der örtlichen Volksbank als Kundenparkplatz, aber auch als Garagenhof für Anwohner. Nach ersten Angaben der Polizei hatte der 88 Jahre alte Autofahrer gegen 12 Uhr die mit Schranken versehene Zufahrt passiert. Zu dieser Zeit spielten mehrere Kinder im Hof. Ein Junge im Teenageralter habe die Gefahr durch das nahende Fahrzeug erkannt, erklärte ein Polizeibeamter. Er habe das Kind gerufen und warnen wollen, doch der Zweijährige sei unvermittelt auf dem Laufrad losgerollt. Der Senior konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.

Polizei sichert Spuren und schreibt Dokumentation

Ihm, so heißt es, wirft die Polizei zumindest eine nichtangepasste Geschwindigkeit vor. Ob und in welchem Maß seine Fahrweise Ursache des Unfalls ist, das müssen nun die Ermittlungen ergeben. Die Experten der Gummersbacher Polizei haben Spuren gesichert und „eine akribische Dokumentation“ vorgenommen. Der fast unbeschädigte Opel wurde sichergestellt.

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Die Besatzung des Hubschraubers fand auf dem Gelände des Löschzugs Marienheide einen geeigneten Landeplatz, um den Patienten aufzunehmen. Dass der Junge während des Einsatzes geschrien und geweint habe, deutete der Notarzt als ansprechbar – „grundsätzlich ein gutes Zeichen“. Wie schwer die Verletzungen tatsächlich sind, steht zurzeit noch nicht fest.

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