Aggertal-GymnasiumKeine Datenverluste beim Serverbrand – Sachschaden bis 250.000 Euro

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Zum Brand musste Anfang Februar die Engelskirchener Wehr ausrücken.

Zum Brand musste Anfang Februar die Engelskirchener Wehr ausrücken.

Engelskirchen – Der Brand einer Mehrfachsteckdose war wahrscheinlich die Ursache für den Brand im Serverraum des Aggertal-Gymnasiums in Engelskirchen vor einem Monat. Den Sachschaden in Höhe von 200 000 bis 250 000 Euro werde voraussichtlich die Versicherung übernehmen, berichtete Fachbereichsleiter Laszlo Kotnyek dem Gemeinderat, nachdem Gutachter der Versicherung und der Polizei sich den Serverraum angesehen hatten.

Am 8. Februar war das Feuer im Serverraum des Gymnasiums ausgebrochen, hatte sich aber dank der guten Abdichtung des Raumes, so Kotnyek, nicht weiter ausgebreitet. Personen waren nicht zu Schaden gekommen, dafür war die komplette IT-Infrastruktur zerstört worden. Glück im Unglück: Daten sind nicht verloren gegangen, berichtet Schulleiter Balthasar Rechner auf Nachfrage. Erstens würden am ATG alle Daten im wöchentlichen Turnus auf externen Datenträgern gesichert, zweitens habe man zumindest einen Teil der Festplatten aus dem Serverraum retten oder die darauf gespeicherten Daten – beispielsweise Schulverwaltungsdaten und die schulinternen Clouds der Schüler – auslesen können.

Inzwischen stehen schon neue Serverschränke in der Schule bereit und warten auf ihren Aufbau – und ein neuer Server ist auch schon da. „Die Gemeinde und unser IT-Dienstleister haben blitzschnell einen neuen Server angeschafft“, berichtet Rechner.

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Schon jetzt gibt es in einem Teilbereich des Gymnasiums wieder Internet auf provisorischer Basis – dort, wo auch die Schulverwaltung samt Sekretariat ihre Räume hat. Aber auch einige Klassenräume haben Anschluss ans Netz.

Noch ist offen, inwiefern die Leitungen in den anderen Gebäudeteilen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Leitungen, die bisher stichprobenartig durchgemessen wurden, waren intakt. Ob das für alle gilt, muss sich aber erst noch zeigen. Laszlo Kotnyek rechnet damit, dass sich die Sanierungsarbeiten – darunter auch der Austausch von Deckenplatten, aus denen der beißende Rauchgestank nicht zu entfernen ist – bis Ende April hinziehen könnten.

Die ATG-Schulleitung steht jetzt vor der Aufgabe, den Präsenzunterricht ab nächster Woche unter verschärften Bedingungen vorzubereiten.

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