HilfseinsatzBürgerbusverein Engelskirchen brachte Güter für die Ukraine nach Mogilno

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BuergerbusUkraine

Drei Transporter voller Hilfsgüter, sechs Engelskirchener  Bürgerbusfahrer: Der elfstündige Transport ins polnische Mogilno startete am frühen Morgen. 

Engelskirchen – Schon zum zweiten Mal haben sich jetzt sechs Fahrer des  Bürgerbusvereins Engelskirchen auf die Reise in die polnische Partnerstadt Mogilno gemacht. Dorthin brachten sie wie bei der ersten Tour Hilfsgüter, die letztlich  für die ukrainische Stadt Brody gedacht sind, mit der Mogilno freundschaftlich verbunden ist.

Die sechs Fahrer starteten früh am Morgen um 7 Uhr mit mehr als fünf Tonnen Lebensmitteln und Hygieneartikeln – auf drei Busse verteilt –  und machten sich auf die elf Stunden dauernde Fahrt. Nach rund 900 Kilometern erwartete ein Empfangskomitee mit dem Bürgermeister und rund 20 fleißigen Helfern die Fahrer, berichtet Theo Boxberg, Vorsitzender des Bürgerbusvereins.

Rückfahrt nach kurzer Nacht

Eine Stunde habe es gedauert, bis alle Güter entladen waren und sich die Fahrer von der Fahrt und dem Abladen bei Kaffee und Kuchen erholen konnten.

Bürgermeister Leszek Duszynski dankte den Engelskirchenern für  die Hilfe, schildert Boxberg. Duszynski habe betont, dass schon der erste Transport aus Engelskirchen, der bereits Anfang April über Mogilno in die Ukraine gelangte, bei den Bürgern der ukrainischen Stadt Brody mit großer Freude aufgenommen worden sei.

Über Mogilno nach Brody

Die Hilfsgüter aus dem Oberbergischen werden von Mogilno aus „von den polnischen Freunden bis zur polnisch-ukrainischen Grenze  transportiert“, so Boxberg,  und dort dann von ukrainischen Bürgern zwecks Weitertransport in Empfang genommen.

Bürgerbusfahrer und Delegationsleiter Christian Stiefelhagen, zugleich auch Chef der Flüchtlingshilfe Engelskirchen und Bürgerbusfahrer, sagte, für ihn  und die Mitglieder der beiden Vereine sei es eine Verpflichtung, in solchen Zeiten zu helfen, berichtet Boxberg.

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Zugleich bedankte er sich bei den Bürgern und den Geschäftsleuten der Gemeinde Engelskirchen für die großzügigen Spenden, die diese Reise erst ermöglicht hätten.

Nach einer kurzen Nacht ging es  am nächsten Morgen gleich wieder auf die Rückfahrt.  Fazit der Fahrer: „Es ist anstrengend, aber auch wohltuend, wenn man durch den persönlichen Einsatz ein sicher kleines, aber hilfreiches Mosaiksteinchen sein kann, dass die Schrecken und die Brutalität des dort herrschen Krieges ein wenig abmildert“, fasst Boxberg zusammen.

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