Neubaugebiet BuschhausenEngelskirchen will Schottergärten verbieten

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Pflanzen ragen aus einem Vorgarten mit grauen und schwarzen Kieselsteinen.

Im Neubaugebiet Buschhausen soll es keine Schottergärten geben, eine Anregung dazu kam vom Nabu.

Engelskirchens Rat entscheidet heute über die nächsten Schritte zur Neubausiedlung

Es ist eines der größten Neubaugebiete Engelskirchen seit 40 Jahren. Im Ortsteil Buschhausen nahe Ründeroth sollen ab Ende des Jahres zwischen 60 und 80 Neubaugrundstücke vermarktet werden. Der Zeitplan ist eng getaktet und wenn der Gemeinderat am Mittwochabend ab 18 Uhr im Rathaus zusammentritt, soll das Gremium unter anderem die Änderung des Flächennutzungsplans beschließen und bestätigen, dass die gemeindeeigene Entwicklungsgesellschaft Ege mit der Erschließung beauftragt wird.

Dazu hatte der Planungs- und Umweltausschuss auf seiner jüngsten Sitzung mit gleich drei Tagesordnungspunkten zu dem Thema Vorarbeit geleistet. Neben dem Erschließungsvertrag und der Änderung des Flächennutzungsplans, die beide Mittwochabend in den Rat gehen, ging es auch um die Aufstellung des Bebauungsplans, der ebenfalls noch zu einem späteren Zeitpunkt durch den Rat muss.

Der Ausschuss stimmte für den Bebauungsplan und nahm dazu auch Anregungen des Naturschutzbundes Nabu auf. So soll es ein Schottergärtenverbot geben, ebenso Vorschriften gegen Lichtverschmutzung. Auch soll die Aggerenergie prüfen, ob ein zentraler Batteriespeicher sinnvoll ist.

Außerdem empfahl der Ausschuss dem Rat, mit der gemeindeeigenen Entwicklungsgesellschaft Ege einen Erschließungsvertrag abzuschließen. Heißt: Die Ege sorgt dafür, dass gebaut werden kann. Im Vorfeld hatte geklärt werden müssen, dass in der Erschließung auch auf mögliche Starkregenereignisse Rücksicht genommen wird. Das ist nun festgeschrieben.

Im Mai soll der Vertrag zum Notar. Großes Abstimmungspaket waren die Eingaben zur Änderung des Flächennutzungsplans. Hier wurden die Bedenken abgearbeitet, die gegen das Baugebiet stehen. Schon bei der Vorstellung der Pläne 2021 hatten Anwohner Sorge vor dem erhöhten Verkehrsaufkommen im Aggertal geäußert.

Sorge um Verkehrsbelastung

Auch das Straßenverkehrsamt hatte in der jüngsten Stellungnahme weiter Bedenken geäußert. Die Gummersbacher Behörde stößt sich weiter daran, dass das Neubaugebiet nur durch eine Straße erschlossen wird. (lb)

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