GeflüchteteEngelskirchen fordert neuen Zuweisungsstopp

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Die Beine von Menschen laufen über einen geschotterten Platz, im Hintergrund sind Wohncontainer für Geflüchtete zu sehen.

In Engelskirchen müssen weitere Geflüchtete untergebracht werden.

Bis Mai sollen laut Gemeinde keine weiteren Geflüchteten mehr zugewiesen werden, doch trotzdem ist die Unterbringung schwer.

Eigentlich hatte die Kommune ausgeschlossen, auch in Bickenbach Geflüchtete im Hotel Engelskirchen unterzubringen. Doch weil seit Anfang des Jahres wieder mehr Geflüchtete ins Aggertal kommen, will die Kommune nun doch vier Zimmer in einem Anbau des gerade wieder eröffneten Haus anmieten.

Vier Monteurzimmer in Bickenbach

Parallel habe die Gemeinde aber einen erneuten Aufnahmestopp für Geflüchtete beim Land beantragt, berichtete Norbert Hamm, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in der jüngsten Ratssitzung. Die Kommune hofft, dass so zumindest bis Mai keine weiteren Geflüchteten mehr zugewiesen werden.

Der Schritt sei nötig, weil „wir mit dem Wohnraum relativ eng sind“, so Hamm. Davon, dass die für die Zuweisung Geflüchteter zuständige Bezirksregierung Arnsberg den Aufnahmestopp genehmigt, sei auszugehen. „Das war es dann für uns dieses Jahr dann auch“, so Hamm.

Aktuell leben 455 Geflüchtete in der Gemeinde, im Februar waren es noch 439. Durch die hohen Zuweisungen seit Anfang des Jahres habe die Kommune nun mit dem Betreiber des Hotels in Bickenbach vereinbart, frühere Monteurzimmer im rückwärtigen Teil des Hauses anzumieten.

Im Rat sprach Hamm von bis zu zehn Menschen, am Donnerstag teilte er mit, dass er nun davon ausgehe, dass dort maximal acht Personen einziehen werden. Auch das frühere Hotel Haus Sonnenberg in Ründeroth wird jetzt bezogen.

Haus Sonnenberg in Ründeroth wird bezogen

Dort sollen drei Familien mit insgesamt rund 25 Menschen einziehen, anders als in Bickenbach gibt es hier keinen regulären Hotelbetrieb mehr. Kapazitäten gibt es noch im früheren Landschulheim der Lichtbrücke. Allerdings sollen hier laut Gemeinde nicht mehr als 20 Menschen unterkommen. 

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