Gastronomen in Wipperfürth/Lindlar„Für einen Kaffee lässt sich niemand testen“

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In der Außengastronomie der Penne bedienen Markus (l.) und Christian symbolisch ein Skelett.

In der Außengastronomie der Penne bedienen Markus (l.) und Christian symbolisch ein Skelett.

Wipperfürth/Lindlar – Bei der Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen bei Nachweis einen negativen Test, ist auch eine Öffnung der Außengastronomie im Gespräch. Wir haben einige Gastwirte, die seit Monaten geschlossen haben oder nur Abholservice bieten können, dazu befragt.

Daniela Stuntebeck (Landhotel Napoleon)

Unabhängig davon, dass die Zahlen gerade in eine ganz andere Richtung weisen, hat eine klare Haltung: „Das rechnet sich nicht für uns“. Neben dem Landhotel Napoleon betreibt sie auch das Neye Café im Büdchen und sagt: „Selbst bei niedrigen Inzidenzwerten wäre ja ein negativer Test Voraussetzung und wegen einer Tasse Cappuccino lässt sich doch niemand testen“.

Sulejman Gurmani (Altes Amtshaus)

„Ich bin froh um jede Öffnung“, sagt er. Ob es sich rechnen würde, müsse sich dann zeigen. An Gewinn, wenn er nur die Außengastronomie öffnen darf, glaubt Gurmani nicht. Das ist für ihn allerdings auch nicht das Entscheidende. „Psychologisch wäre es für uns unglaublich wichtig, wieder arbeiten zu können, wieder Gäste bedienen zu können. Das ist unsere Lebensart“, sagt er.

Karsten Johnen (Penne)

Eine Öffnung der Außengastronmie jetzt rechne sich nicht, sagt auch Karsten Johnen von der Penne in Wipperfürth. Er hat mit einem Skelett als Gast in de Außengastronomie auf die Situation der Gastronomie aufmerksam gemacht. Es sei wichtig, zumindest ein Zeichen zu setzen.

Franco Rizutti (Ratskeller)

Nur für die Außengastronomie die Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zu holen, ein beheiztes Zelt aufzustellen, das rechne sich nicht, da zahle man ordentlich drauf. Warum aber nicht auch die Gaststätten mit ihren Schutzkonzepten für Gäste mit einem negativen Test öffnen dürfen, kann er nicht nachvollziehen. Genügend Abstand zwischen den Tischen sei vorhanden es werde gelüftet und desinfiziert, die Bedienung trage Masken.

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Dehoga-Umfrage (Hotel-und Gaststättenverband)

Anfang befragte der Dehoga die Gaststätten zur Diskussion über eine Öffnung der Außengastronomie. Sie ergab, dass nur rund 15 Prozent der Gastronomen unter den jetzigen Voraussetzungen ihre Außenbereiche sicher wieder öffnen würden. 34,1 Prozent würden nicht öffnen, 31,5 sind sich nicht sicher. Der Rest verfügt über kein außengastronomisches Angebot. (ldi/lz) (Quelle: dehoga-nrw.de)

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