GebührenWinterdienst und Gräber werden in Marienheide teurer

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Gebühren steigen.

  • Manches soll billiger werden - anderes dafür teurer.
  • Verwaltung hat bei den Friedhöfen eine Unterdeckung.
  • Angepasst werden sollen auch die Gebührensatzungen für die Straßendienste.

Marienheide – Gleich mehrere Gebühren sollen sinken – doch für die Nutzung von Grabstätten werden die Marienheider ab dem neuen Jahr voraussichtlich verstärkt zur Kasse gebeten. Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung sein einstimmiges Einverständnis für die Gebührensatzungen 2020 gegeben, denen der Rat noch zustimmen muss.

Wie schon in den vergangenen Jahren war auch diesmal die Kommunal Agentur NRW damit beauftragt, die Kostensätze zu errechnen. Viola Wallbaum erklärte zur Friedhofsgebührensatzung, es sei schwer, kostendeckende und zugleich für den Bürger zumutbare Sätze zu finden.

Für Gräber müssen die Menschen mehr zahlen

Die Gemeinde habe in diesem Bereich eine starke Unterdeckung, deswegen seien „teils beachtliche Gebührensteigerungen“ die Folge. Beispiel: Ein Reihengrab für Verstorbene im Alter von über fünf Jahren soll für die Dauer von 30 Jahren künftig 1215 Euro kosten, statt bisher 1042 Euro.

Die Bestattungsgebühren steigen von 713 auf 909 Euro. Die Kosten für ein Reihengrab für Kinder bis zu fünf Jahren soll für die Dauer von 25 Jahren 768 Euro kosten, das sind 108 Euro mehr. Aber: Hier sollen die Bestattungsgebühren von 484 auf 234 Euro sinken.

Auch die Nutzung der Sargkammer kostet mehr

Für ein Urnenreihengrab sind künftig 873 statt 750 Euro vorgesehen, die Kosten für ein Urnenwahlgrab sollen von 959 auf 1117 Euro steigen. Für eine Urnenbestattung sollen aber künftig nur noch 277 statt 308 Euro erhoben werden. Die Nutzung der Sargkammer soll nicht mehr 35 Euro pro Tag kosten, sondern nur noch 19 Euro. Dagegen steigt aber wiederum die Gebühr für die Friedhofshalle von 508 auf 600 Euro.

Angepasst werden sollen auch die Gebührensatzungen für die Straßendienste der Gemeinde: So soll die Reinigung mit nur noch 87 Cent pro Frontmeter um acht Cent günstiger werden. Dagegen ist für den Winterdienst eine Steigerung von 87 Cent auf 1,08 Euro pro Frontmeter Straße vorgesehen.

Für die Entwässerungssatzung der Gemeinde ist unter anderem vorgesehen, dass die Gebühr für den Teilanschluss Schmutzwasser konstant bei 4,12 Euro bleibt. Der Teilanschluss für Niederschlagswasser soll von 97 auf 93 Cent pro Kubikmeter sinken. 

KStA abonnieren