Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Geplantes Parkhaus für Gummersbacher BerufskollegPläne sind noch nicht abgesegnet

Lesezeit 2 Minuten
Geplantes Parkdeck Reininghauser Straße Gummersbach

Als Stahlskelett soll das Parkhaus  am Stadion Lochwiese errichtet werden – so ähnlich könnte es aussehen. 

Gummersbach – Die CDU-Fraktion begrüßt das Vorhaben, die SPD hat noch Beratungsbedarf – ob die Kreispolitik für das von der Verwaltung gewünschte Parkhaus am Kaufmännischen Berufskolleg auf dem Gummersbacher Hepel grünes Licht gibt, ist noch unklar.

550 Autos sollen in Parkpalette Platz finden

Ende Oktober war das Vorhaben den Kreisausschüssen erstmals vorgestellt worden. Zwischenzeitlich seien die Planungsüberlegungen auch mit Vertretern der Stadt besprochen worden, berichtete Kreisdirektor Klaus Grootens jetzt dem Schulausschuss – und versuchte mit einer Grafik, erstellt von der Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft, Lust auf das Projekt zu wecken.

Ähnlich konstruiert wie die am Gummersbacher Krankenhaus könnte die Parkpalette auf dem Platz hinter dem Lindengymnasium und der Sporthalle Reininghauser Straße in einer Stahlskelettbauweise entstehen, sagte Grootens. Das Grundstück, auf dem sie stehen könnte, ist Eigentum des Kreises. Auf mehreren Ebenen sollen rund 550 Autos Platz finden, davon würden dann gut 150 Stellflächen Mitarbeitern der Kreisverwaltung zur Verfügung stehen und der Rest den Kollegschülern.

Das könnte Sie auch interessieren:

Parkchaos in Wohngebieten am Berufskolleg

Denn die sorgen seit Jahren für ein Chaos auf dem Hepel, unterstrich Grootens die Notwendigkeit: „Wer mit seinem Auto zuerst auf den wenigen Parkplätzen direkt am Berufskolleg ankommt, der mahlt zuerst. Die anderen Wagen verlagern sich ins Wohngebiet – auch dorthin, wo eigentlich nicht geparkt werden darf.“ So gebe es seit Jahren nicht nur Beschwerden von Anwohnern, sondern auch von Schülern, an deren falsch geparkten Autos teure Knöllchen haften.

Das neue Parkhaus könnte mit einem behindertengerechten Lift ausgestattet werden, auf einer oberen Ebene könnte ein Steg auf den Hang des Kollegs führen, skizzierte Grootens die Planung. Die Stadt Gummersbach habe sich bereit erklärt, einen dort bereits vorhandenen Trampelpfad auf ihrem Grund auszubauen. Sie würde auf dem neuen Fußweg auch den Winterdienst übernehmen. 4,75 Millionen Euro sind bislang für das Vorhaben im Bauprogramm für 2019 und 2020 eingeplant. Den Löwenanteil könne der Kreis mit der Schulpauschale des Landes bezahlen.

Noch einiger Beratungsbedarf

Sollte die Parkpalette in Betrieb gehen, will der Kreis sie bewirtschaften, so Grootens: „Dabei geht es uns nicht darum, Geld zu verdienen. Aber wir müssen per Berechtigung steuern, wer dort seinen Wagen parken darf.“ Das soll dann einhergehen mit einer konsequenten Parkraumüberwachung des Wohngebietes durch die Stadt Gummersbach.

Kopfzerbrechen bereitet der Kreisverwaltung noch, wie die Parkpalette über die bislang sehr schmale und kurvenreiche Zufahrtsstraße angebunden werden kann. Der Kreis möchte ein Verkehrsplanungsbüro beauftragen, um Lösungen zu erarbeiten.

Am kommenden Mittwoch soll auch der Kreisbauausschuss das Thema beraten – und dann im Juni der Kreisausschuss.