Keine zentrale AufnahmestelleEtwa 150 Ukraine-Geflüchtete in Gummersbach

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Geflüchtete aus der Ukraine (Symbol)

Geflüchtete aus der Ukraine (Symbol)

Gummersbach – Rund 150 Flüchtlinge aus der Ukraine sind, Stand Ende der Woche, bis dato in Gummersbach angekommen. Davon geht der Erste Beigeordnete Raoul Halding-Hoppenheit aus und bezieht sich auf bisherige Kontaktaufnahmen mit der Stadt. Im Ausschuss für Schule, Sport, Soziales, Familie und Migration berichtete er, dass die Stadt wie schon im Jahr 2015 vor allem auf eine dezentrale Unterbringung der Menschen aus der Ukraine setzte. Eine zentrale Aufnahmestelle wie damals die Hauptschule in Strombach sieht Halding-Hoppenheit nicht. Zu den Modalitäten erläuterte er, dass sich die aus Ukraine kommenden Flüchtlinge registrieren lassen müssten und dann ein Jahr bleiben dürften. Eine Zeit, die auf bis zu drei Jahren verlängert werden könne.

Doch erst einmal haben die Stadt und viele hier lebende Menschen Ankommen und Aufnehmen im Visier. Der Erste Beigeordnete berichtete im Ausschuss von einer „tollen Willkommenskultur“ in der Kreisstadt. Immer wieder würden Menschen Wohnraum zur Verfügung stellen wollen. Sei es umsonst oder, dass sie der Stadt freie Wohnungen vermieten wollten, was beides völlig in Ordnung sei. So berichtete Fachbereichsleiterin Silvia Causemann von einer 70-jährigen Frau, die der Stadt ihre 140 Quadratmeter große Wohnung angeboten habe. In der wohne bereits eine neunköpfige Familie. Die Möbel habe die Eigentümerin auf eigene Kosten bei der Caritas beschafft, sagte Causemann.

Kein Verständnis für Ablehnung von Unterbringung

Sie erklärte zudem, dass Ankömmlinge sich zuerst beim Ausländeramt der Kreisverwaltung melden sollten, (0 22 61) 88 32 41. Danach sei das Sozialamt der Stadt für weitere Anträge zuständig. Die Mitarbeitenden sind unter (0 22 61) 87 15 07 und 87 25 08 zu erreichen. Halding Hoppenheit betonte derweil, dass die Stadt nach wie vor auf das ehrenamtliche Engagement der Bürger angewiesen sei. Um Dinge wie die Unterbringung in einer Kita oder der Tagespflege kümmere die Stadt sich. „Auch die Beschulung bekommen wir hin.“

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Kein Verständnis hat er indes dafür, dass Angekommene es abgelehnt haben sollen, mit Mitgliedern anderer Familien in einer Wohnung untergebracht zu werden. „Weder von den Kapazitäten noch von der Rechtslage ist es uns möglich, jeder Familie eine eigene Wohnung zukommen zu lassen“, betonte Halding-Hoppenheit.

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