Beifahrer waren nicht angeschnallt19-Jähriger nach Unfall in Gummersbach außer Lebensgefahr

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Auf einer Straße sind Rettungskräfte nach einem Unfall nachts im Einsatz.

Auf der Westtangente kamen am Dienstagabend zwei junge Menschen bei einem Unfall ums Leben.

Zwei junge Menschen sind am Dienstagabend in Gummersbach bei einem Unfall gestorben. Jetzt gibt die Polizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt.

Nach dem tragischen Unfall am Dienstagabend auf der Gummersbacher Westtangente, bei dem zwei 16 und 24 Jahre alte Menschen ihr Leben verloren haben, gehen die Ermittlungen der Polizei weiter. Der 19 Jahre alte Fahrer des VW Polo ist inzwischen außer Lebensgefahr. Das hat Pressesprecher Michael Tietze am Donnerstagmittag dieser Zeitung auf Nachfrage gesagt.

Und es gibt ein weiteres Ergebnis der Ermittlungen. Die beiden Opfer sind demnach bei dem Unfall nicht angeschnallt gewesen, wie Tietze weiter berichtet. Nach seiner Einschätzung ist das aber eher unerheblich, denn bei dem Unfall sei der Polo mit dem Heck voran in das entgegenkommende Auto gekracht. Bei dieser Art des Aufpralls habe ein Gurt in der Regel keinen großen Schutzeffekt.

Ermittlungen der Polizei richten sich auch darauf, ob der Polo zu schnell war

Zu weiteren Ergebnissen oder Einschätzungen sagt der Pressesprecher indes nichts. „Die Polizei ist einem solchen Verfahren gehalten, keine Vorverurteilung vorzunehmen“, erklärt Tietze das Vorgehen. Natürlich gebe es eine Spurenlage und eine Einschätzung der Polizei. Und natürlich habe man auch Zeugen befragt. 

„Wir wollen aber damit nicht vorpreschen. Am Ende gibt es eine Gerichtsverhandlung und in der werden sicher auch noch Gutachter gehört werden“, so Michael Tietze. Derzeit richteten sich die Ermittlungen darauf, ob der Polo zu schnell unterwegs gewesen sein könnte, sagt Tietze. Im Unfallbereich gilt Tempo 100, bevor Schilder den Verkehr auf 70 Stundenkilometer drosseln. Aber auch andere Unfallursachen schließt die Polizei derzeit nicht aus.

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