Nach AfD-AnfrageLandesregierung legt Zahlen zu Oberbergs Corona-Testzentren vor

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Eine Mitarbeiterin führt in einer Teststation in einer Apotheke einen Antigen-Schnelltest durch.

Details zu den Bürgertests in NRW wollte die AfD von der Landesregierung wissen - und zwar für alle Städte und Landkreise.

Auf Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag nimmt die Landesregierung Stellung.

Im Zusammenhang mit dem Betrieb von Corona-Teststellen im Oberbergischen Kreis hat es seit März 2021 insgesamt 121 Überprüfungen gegeben. 99 mal kontrollierte die Kreisverwaltung die Teststellen, 22 weitere Kontrollen wurden durch die Kassenärztliche Vereinigung durchgeführt. Diese Zahlen gehen aus der Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Alternative für Deutschland (AfD) im Düsseldorfer Landtag hervor.

86.000 Euro flossen an Zuschüssen nach Oberberg

86 Anträge auf Eröffnung einer solchen Teststation lagen der Kreisverwaltung demnach während der Pandemie vor – davon wurden letztlich 79 bewilligt. In einem Fall habe der Kreis dem Betreiber eine erfolgte Beauftragung wieder entzogen, informiert die Landesregierung. Sämtliche 79 oberbergischen Anlaufstellen seien bei ihrer Einrichtung unter die Lupe genommen worden. Dazu kamen 20 „anlassbezogene Überprüfungen“ durch Kreismitarbeiter, die in wiederum sieben Fällen dokumentierten, dass das Testpersonal vor Ort nicht über die erforderlichen Schulungen verfügte.

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein beanstandete bei 22 Kontrollen 14 Testzentren, in einem Fall forderte sie laut Landesregierung vom Betreiber auch Geld zurück. Auf 86.000 Euro beziffert die Landesregierung die Zuschüsse, die das Land für die Einrichtung oberbergischer Stationen überwies. Bis Juni 2021 flossen an die Betreiber Pauschalen in Höhe von kreisweit 246.000 Euro.


Aktuelle Zahlen zur Corona-Lage in Oberberg

Seit Aschermittwoch ist die Inzidenz im Kreis gestiegen. Das Landeszentrum Gesundheit beziffert sie auf 210, letzte Woche lag sie bei 79. Aktuell gelten 930 Personen als infiziert (Vorwoche 600). Im Krankenhaus Gummersbach wurden gestern 43 Menschen, in Waldbröl sieben wegen Covid behandelt.

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