Im siebten JahrDamit in Gummersbach kein Kind hinten runterfällt

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Scheckübergabe

Barbara Kutschaty nahm von Jürgen Hefner (l.) und Frédéric Ripperger eine Spende entgegen.

Als der Verein „Chancen Leben geben“ vor sieben Jahren gegründet wurde, war nicht gewiss, ob seine Arbeit mit Erfolg gekrönt sein werde.

Manchmal ist das siebte Jahr angeblich ja das verflixte Jahr. Doch das kann Barbara Kutschaty vom Gummersbacher Verein „Chancen Leben geben“ nicht bestätigen. Seit seiner Gründung hat der Verein 370 Anträge auf den Tisch bekommen. Und alle wurden genehmigt. Fast immer geht es darum, Kindern bzw. deren Eltern finanziell unter die Arme zu greifen, wenn zum Beispiel ein Instrument erlernt werden soll, das Geld dafür aber einfach nicht da ist.

Jeden Monat werden 4000 Euro benötigt

Dann ist Barbara Kutschaty zur Stelle. 80 Kinder sind bei dem Verein, den die Vorsitzende mit aus der Taufe gehoben hat, in der Dauerförderung. Dafür werden jeden Monat gut 4000 Euro an Spenden gebraucht. Gefördert werden Musik, Sport, Tanzen oder Reiten. Das kann schon mal ins Geld gehen, doch die Idee des Vereins sei es, „kein Kind hinter runter fallen zu lassen“, sagt die Vorsitzende und ist daher seit sieben Jahren immer wieder im Werbemodus für die gute Sache; mit Erfolg.„Es ist klasse, was alles möglich ist. Das hätte ich anfangs nicht gedacht“, sagt die Vorsitzende.

Der Anspruch des Vereins ist auch dessen Homepage nachzulesen: „Wir möchten das Gefühl der Wertschätzung vermitteln. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich gesehen und anerkannt fühlen, Mut und Zutrauen zu sich selber finden und gestärkt und zuversichtlich in ihre Zukunft gehen.“ Damit der Verein noch bekannter wird, plant das Team um Kutschaty eine Kampagne mit dem Ziel, dass mehr Menschen oder auch Firmen Fördermitglied werden.

Auch die Entwicklungsgesellschaft ist von der Vereinsarbeit überzeugt

Von der Arbeit des Vereins überzeugt ist auch die Gummersbacher Entwicklungsgesellschaft. Deren Geschäftsführer Jürgen Hefner und Frédéric Ripperger überreichten der Vorsitzenden kürzlich einen Scheck über 1000 Euro. Das Geld stammt aus der Kalenderproduktion, die die EGG in diesem Jahr ausgesetzt hat. „Diesmal wollten wir lieber mal etwas anderes unterstützen und haben auf einen Jahreskalender mit Bildern von der Entwicklung auf dem Steinmüllergelände verzichtet“, sagte Hefner, der mit seinem Kollegen das Engagement des Vereins würdigte. 

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