Rumoren in der KreisstadtEin Kommentar zur Wahl des CDU-Bürgermeisterkandidaten in Gummersbach

Lesezeit 1 Minute
Raoul Halding-Hoppenheit will für die CDU als deren Bürgermeister ins Rathaus Gummersbach einziehen.

Raoul Halding-Hoppenheit will für die CDU als deren Bürgermeister ins Rathaus Gummersbach einziehen.

Hauchdünn endete die Wahl bei der CDU Gummersbach. Andreas Arnold kommentiert den Ausgang.

So ist Demokratie. Mit hauchdünner Mehrheit ist Raoul Halding-Hoppenheit nun der vornominierte Bürgermeisterkandidat der CDU Gummersbach. Das vorangegangene Votum von Fraktion und Parteivorstand, das natürlich auch eine Art Empfehlung war, spielte bei der Mitgliederversammlung keine Rolle mehr.

Doch was bedeutet die jetzige Entscheidung? Erst einmal, dass die CDU einen Kandidaten hat, über dessen Expertise es keine Zweifel geben sollte. Der knappe Ausgang deutet aber auch darauf hin, dass viele Mitglieder der Gummersbacher CDU nicht hinter Fraktion und Parteivorstand zu stehen scheinen. Dabei haben die Mitglieder die handelnden Personen doch selbst ins Amt gehoben.

So gesehen könnte man das Ergebnis auch als Zweiteilung der CDU, zumindest aber als Beleg einer Unzufriedenheit deuten. So oder so wird der knappe Ausgang die Zusammenarbeit einer künftigen Fraktion mit einem möglichen Bürgermeister Halding-Hoppenheit nicht einfacher machen. Ob die Protagonisten im Vorfeld mehr hätten reden müssen? Vermutlich, denn auch das gehört zur Demokratie dazu.

KStA abonnieren