Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Handball-BundesligaVfL Gummersbach bei Mindens Männern ohne Angst

3 min
Miro Schluroff mit den Händen am Ball versucht sich gegen die Berliner Abwehr mit  Mijajlo Marseni und Dejan Milosavljev durchzusetzen

Bei Gummersbach feierte Rückraumwerfer Miro Schluroff sein Comeback nach langer Verletzungspause. Fünfmal setzte er sich gegen die Abwehr der Füchse Berlin durch. 

Nach dem 24:29-Sieg gegen die Füchse Berlin  treten die Gummersbacher Handballer nun beim Aufsteiger an. 

Auf dem Papier könnten die Aufgaben kaum unterschiedlicher sein. Nach dem deutlichen 34:29-Erfolg am Sonntag gegen den Deutschen Meister Füchse Berlin treten die Handballer des VfL Gummersbach am heutigen Freitagabend, 20 Uhr, in der Kreissporthalle Lübbecke bei Aufsteiger GWD Minden an. Einer Mannschaft, der Trainer Aaron Ziercke viel Selbstvertrauen gegeben habe, wie sein Gummersbacher Gegenüber Gudjon Valur Sigurdsson sagt. „Sie haben vor nichts Angst.“

Trotz großer Verletzungssorgen mit den Ausfällen der Rückraumspieler Morten Hempel, Alexander Weck sowie Jakub Sterba (Außen), Daniel Astrup und Michael Schulz (beide Kreis) setzte sich Minden im Duell der beiden Aufsteiger am vergangenen Wochenende deutlich mit 30:23 gegen den Bergischen HC durch. Der hatte die Zweite Liga in der vergangenen Saison dominiert, während es Minden spannend gemacht hatte und sich erst mit einem 31:30-Krimisieg gegen den TV Ferndorf um den Aufstieg gegen den TV Hüttenberg durchgesetzt hatte.

Mit Blick auf die Verletztenliste und um den Innenblock zu entlasten hatten die Mindener vor dem Spiel gegen den BHC Azat Valiullin (35) nachverpflichtet. Wie gewohnt hat der VfL-Trainer den Gegner genau studiert und gesehen, dass der Aufsteiger auch bei der 27:40-Niederlage gegen   die SG Flensburg-Handewitt nicht chancenlos war. „Sie haben in der ersten Halbzeit einfach zu viel verworfen“, erklärt Sigurdsson. Dazu kamen 16 Paraden von Tibor Ivanisevic bei der 24:28-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen und 15 Paraden von Malte Semisch beim Sieg im Aufsteiger-Derby.

Für die Gummersbacher ist es ein Wiedersehen mit Tibor Ivanisevic, der von 2021 bis 2024 für den VfL spielte. Dagegen kehrt VfL-Shooter Miro Schluroff zu GWD Minden zurück, wo er von Januar 2021 bis Juni 2022 unter Vertrag stand und von dort zu Aufsteiger Gummersbach wechselte. Er feierte am vergangenen Sonntag nach langer Verletzungspause sein Comeback beim VfL und war mit fünf Toren erfolgreich. Schluroff hatte nach einer Meniskus-Operation gefehlt und   sein Knie scheint den Einsatz gegen Berlin gut verkraftet zu haben.

Ebenfalls im 16er-Kader war Mathis Häseler, dafür fehlte Teitur Einarsson. Wie die Aufstellung am heutigen Freitag aussehen wird, dazu wollte sich Sigurdsson nicht äußern.

Für Mindens Trainer ist die Partie gegen den VfL ein „Bonusspiel“. Was die Gäste bisher, besonders aber gegen Berlin auf die Platte gebracht hätten, sei überragend, so Zierke, deshalb komme es für seine Spieler sowohl defensiv als auch offensiv darauf an, sich gegenseitig zu unterstützen.


Nächste Spieltage des VfL Gummersbach sind terminiert

Die Handball-Bundesliga hat die Spieltage zwölf bis 15 der laufenden Saison terminiert. Neben dem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig (Samstag, 22. November, 19 Uhr) gehört auch das Bergische Derby gegen den Bergischen HC (Freitag, 5. Dezember, 20 Uhr) zu den neu angesetzten Partien. Der Vorverkauf für Einzeltickets zu diesen beiden Partien beginnt am Dienstag, 23. September, 12 Uhr, online unter vfl-gummersbach.de/tickets/. Neben den beiden Heimspielen tritt der VfL am Montag, 17. November, 19 Uhr, bei der HSG Wetzlar an. Dazu kommt die Partie am Samstag, 29. November, 20 Uhr, bei der SG Flensburg-Handwitt.