Handball-BundesligaGummersbachs nächster Gegner ist in eigener Halle noch ungeschlagen

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Bild einer Szene aus einem Handballspiel.

Schon im Hinspiel schwer zu stoppen waren die Melsunger Rückraumspieler wie Dainis Kristopans.

Bei der MT Melsungen startet der VfL Gummersbach am Mittwoch in die Rückrunde. Die Oberberger erwarten eine letzte schwere Partie vor Weihnachten. 

Die Handballer des VfL Gummersbach reisen mit einem guten Gefühl zum letzten Bundesliga-Spiel des Jahres zur MT Melsungen. Anpfiff ist am Mittwoch, 19 Uhr, in der Rothenbaum-Halle in Kassel. Da das Weihnachtsspiel gegen den THW Kiel verlegt wurde, ist es für die Profis ein ganz neues Gefühl, dass sie anschließend direkt frei haben und mit ihren Familien Weihnachten feiern können, was in den vergangenen Jahren nicht möglich war.

Wie lange die Gummersbacher Weihnachtspause ist, hängt von der Leistung in Melsungen ab

Das gilt auch für VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Wie lange die Gummersbacher anschließend frei haben, das hänge vom Spiel gegen die MT Melsungen ab, sagt Sigurdsson. Dabei hat er beim Trainingsstart im Januar nur einen kleinen Kader zur Verfügung, da acht seiner Handballer mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind. Davon treten fast alle mit ihren Teams bei der Europameisterschaft vom 10. bis 28. Januar in Deutschland an.

Bis es so weit ist, steht in Kassel das letzte Pflichtspiel des Jahres an. Um optimal vorbereitet zu sein, haben die Gummersbacher ein Tageshotel reserviert. Dass es gegen den Tabellenfünften MT Melsungen so einfach wie beim 37:31-Sieg im Hinspiel in der Schwalbe-Arena wird, glaubt niemand beim VfL. „Es ist schon ein kleiner Unterschied, ob man zu Hause oder auswärts spielt“, sagt der VfL-Trainer. Zumal die Melsunger nach der 27:28 Niederlage im Hessen-Derby bei der HSG Wetzlar vor eigenem Publikum wohl noch etwas gutzumachen haben.

Gummersbachs Trainer lobt Miro Schluroff und Dominik Mappes

„Sie spielen viel 7:6“, erklärt Sigurdsson und der schnelle Mittelmann Erik Balenciaga werde immer besser. Dazu präsentiere sich Ivan Martinovic, der beim Hinspiel nur bei einem Siebenmeter zum Einsatz kam, in überragender Form. Die Gastgeber hätten eine kompakte und robuste 6:0-Abwehr sowie drei Kreisläufer, die gut für den Rückraum arbeiteten. „Da muss man keinem sagen, wie schwer es am Mittwoch wird.“ Zumal die Melsunger in eigener Halle noch ungeschlagen und erst vor kurzem beim 29:29 gegen den SC Magdeburg einen Punkt abgegeben haben.

Für gute Stimmung bei den Gummersbachern sorgte am Sonntag der 35:32-Sieg beim SC DhfK Leipzig. „Da haben wir sehr viele Sachen gut und richtig gemacht“, lobt der Trainer. Die Mannschaft habe an sich geglaubt und geduldig gespielt. Kaum technische Fehler und eine gute Wurfauswahl hätten das Übrige getan. Aus der guten Mannschaftsleistung hob der Trainer Miro Schluroff und Dominik Mappes heraus.

Durch den Sieg schlossen die Gummersbacher die Hinrunde mit einem positiven Punkteverhältnis (18:16) auf Platz sieben ab und starten gegen die MT Melsungen nun schon in die Rückrunde. Nach der Winterpause geht es für die Gummersbacher am Sonntag, 4. Februar, 16.30 Uhr, weiter. Dann tritt die Mannschaft von Gudjon Valur Sigurdsson im Viertelfinale um den DHB-Pokal bei den Füchsen Berlin an. Den Termin gab der Verein bekannt.

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