Es habe Spaß gemacht, einfach mal Handball zu schauen, ohne sich Notizen machen zu müssen, sagt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson, der sich gemeinsam mit seiner Mannschaft am Donnerstagabend das Länderspiel der deutschen Handballerinnen angeschaut hat. Und sendet ein Lob an die Nationalspielerinnen nach dem hohen 34:18-Sieg gegen Nordmazedonien im ersten EM-Qualifikationsspiel.

Nach der kleinen Auszeit ging es gestern Morgen konzentriert weiter in der Vorbereitung auf die Partie am Sonntag, 16.30 Uhr, in der Barclays Arena gegen den HSV Hamburg. Nach den deutlichen Siegen gegen den HC Erlangen (33:22) und bei Frisch Auf Göppingen (36:24) steht mit Hamburg nun ein Gegner an, den der Gummersbacher Trainer bereits vor der Saison mit dem TBV Lemgo als richtig starke Mannschaft eingeschätzt hat.

Sigurdsson über die Handballer des HSV Hamburg: „Sie strahlen Konstanz aus“

Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen hat den Wechsel ihres Dauerbrenners Leif Tissier zum TSV Hannover-Burgdorf gut verkraftet und mit Nicolaj Jörgensen einen, so Sigurdsson, schnellen Mittelmann verpflichtet. Mit seinen 50 Treffern ist er zudem der beste Hamburger Werfer in der laufenden Saison. „Sie haben eine überragende Handballmannschaft und sie strahlen Konstanz aus“, erklärt der VfL-Trainer mit Blick auf seinen Kollegen Torsten Jansen, der seit 2017 an der   Seitenlinie der Hamburger agiert.   Dies gemeinsam mit seinem Co-Trainer Blazenko Lackovic.

Beide Teams treten nach ihren Siegen am Wochenende mit breiter Brust an. Die Hamburger hatten die Partie gegen die HSG Wetzlar nach dem 14:14 zur Pause in einen deutlichen 35:25-Erfolg gedreht. Rückhalt war Torhüter Mohamed El-Tayar mit 14 Paraden. Mit dem Rückenwind aus Wetzlar nun auch gegen den VFL punkten. Die   Gummersbacher sind vorgewarnt, nachdem die Hamburger in den Topspielen gegen den THW Kiel (25:27) und den S SC Magdeburg nur knapp verloren haben. Dazu kommt ein Unentschieden gegen den TBV Lemgo.

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„Sie werden am Sonntag mit einer Mentalität auftreten, die keine Angst vor Niederlagen hat und sich nach einigen knappen Spielen mit guter Leistung belohnen will“, blickt VfL-Handballer Kay Smits auf die Gastgeber, bei denen man sich nicht von Tabellenplatz zehn täuschen lassen dürfe.

Die Gummersbacher Handballer starten bereits am heutigen Samstag Richtung Hansestadt. Sollten erneut alle Handballer fit sein, muss wieder einer aus dem 17er-Kader auf der Tribüne Platz nehmen.