Pfarrer Markus Aust würdigte die soziale Einrichtung nicht nur als wichtigen Treffpunkt, sondern auch als Ausdruck von gelebter Nächstenliebe.
JubiläumVor 25 Jahren wurde in Gummersbach die Oberbergische Tafel gegründet

Vier Männer für die Oberbergische Tafel (von links): Joachim Lüllau, Rolf Medgenberg, Markus Aust und Ulrich Pfeifer feierten in Gummersbach das 25-jährige Bestehen der sozialen Einrichtung.
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25 Jahre ist es her, dass eine ökumenische Initiative aus evangelischer und katholischer Kirchengemeinde in Gummersbach die Oberbergische Tafel ins Leben gerufen hat. Dieser Meilenstein ist am Samstag mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche und anschließendem Empfang im Gemeindehaus gefeiert worden.
Zurzeit sind 32 Männer und Frauen ehrenamtlich und sieben Kräfte als Teilzeitangestellte bei der Tafel beschäftigt. Sie kümmern sich täglich darum, dass rund 50 bis 60 Gäste in der Suppenküche an der Karlstraße mit Frühstück oder Mittagessen versorgt werden und die 1200 bis 1300 Nutzerinnen und Nutzer der Tafel mit Tüten gefüllt mit gespendeten Lebensmitteln nach Hause fahren können – ein Engagement, das in den Grußworten hoch gelobt wurde.
Die Gummersbacher Tafel ist immer auch ein sozialer Treffpunkt
Die Tafel sei auch ein sozialer Treffpunkt, der Menschen in Notlagen eine zweite Heimat bietet, sagte Pfarrer Markus Aust, der auch in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Oberbergischen Tafel zu den Gästen sprach.
So hatten sich zum Vorsitzenden Ulrich Pfeiffer und den beiden Leitern der Tafeln Marienheide und Bergneustadt, Rolf Medgenberg und Joachim Lüllau, Ehrengäste gesellt, etwa der stellvertretende Landrat Friedrich Wilke, Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein sowie Tafel-Gründungsmitglied Rita Sackmann. Aust dankte dem Tafel-Team, das Nächstenliebe lebe, zudem für Nachhaltigkeit einstehe und dafür sorge, dass weniger Lebensmittel unnötig im Müll enden. Bürgermeister Helmenstein sagte kritisch, dass die Tafel längst ein „Must Have“ in der heutigen Gesellschaft sei – das müsse zu denken geben.
Beim Empfang hatten langjährige Unterstützer der Tafel noch eine Überraschung. Lars Niemczewski von der Firma Schmidt und Clemens überreichte einen Scheck über 5000 Euro und Magnus Kriesten kündigte im Namen der Rotarier eine Spende in Höhe von 1000 Euro an. Ebenfalls seit vielen Jahren unterstützt der Gastronom Friedhelm Meisen die Tafel mit Lebensmitteln. Er lobte den Einsatz der Tafel als eine wichtige Säule zur Stärkung der Demokratie.