VortragKriminalbiologe Mark Benecke war zu Gast in der Gummersbacher Sommerakademie

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Teilnehmende Schülerinnen und Schüler der Sommerakademie in Gummersbach mit dem bekannte Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke.

Was der „Genetische Fingerabdruck“ ist, erklärte Dr. Mark Benecke (hinten) den Teilnehmenden Denise Küster, Lina Fries, Frieda Köser, Nikola Pawliczek, Julius Leßmann und Johannes Lau. Die Oberberger lernen bei der Sommerakademie viel Neues.

Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke hielt bei der 30. Sommerakademie in Gummersbach-Niederseßmar einen Vortrag zum „genetischen Fingerabdruck“.

Wie entsteht die eigene Persönlichkeit, wie funktioniert das Gehirn? Was ist ein genetischer Fingerabdruck und welche Bedeutung hat dieser für die Kriminalbiologie? Diesen und vielen weiteren schwierigen Fragen gehen 43 Oberstufenschüler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren derzeit während der 30. Sommerakademie der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln in der Theodor-Heuss-Akademie in Niederseßmar nach.

Jeder Teilnehmer konnte zwischen den Fächern Psychologie, Mathematik, Literatur und Forensischer Biologie wählen. Aufgeteilt in kleinere Gruppen sind in diesem Jahr Schüler vorwiegend aus dem Fördergebiet der Stiftung vertreten, darunter auch sechs Schüler aus dem Oberbergischen Kreis.

Sommerakademie in Gummersbach dauert insgesamt neun Tage

„Ich war erst nicht sicher, ob ich wirklich teilnehmen soll“, räumt Nikola Pawliczek ein: „Nach den ersten Tagen kann ich es aber jedem anderen nur ans Herz legen. Man lernt so viele tolle Menschen kennen und wird nicht seltsam von der Seite angeschaut. Wir sind alle aus dem gleichen Grund hier, nämlich um uns weiterzubilden.“

Julius Leßmann, Johannes Lau, Denise Küster, Lina Fries und Frieda Köser stimmen ihr zu. Lina Fries ist Schülerin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl:„Ich habe meine Bewerbung erst kurz vor Abgabeschluss eingereicht, bin jetzt aber sehr froh, es getan zu haben. Die Dozenten sind super.“ Neben den Lerneinheiten ergänzen Exkursionen und Vorträge das Programm der neuntägigen Sommerakademie.

So wie der Vortrag von Dr. Mark Benecke, fernsehprominenter Kriminalbiologie und   Sachverständiger für kriminalbiologische Spurenlese. In seinem Vortrag zum Thema „Genetischer Fingerabdruck“ erläuterte Benecke, welchen Nutzen dieser für die Kriminalistik hat. Dieser hilft doch bei der Identifizierung von Menschen, etwa beim Vergleich mit Tatortspuren.

„Werden beispielsweise in biologischen Spuren wie Blut, Haare, Haut oder Speichel derselbe genetische Fingerabdruck wie in einer Vergleichsprobe einer verdächtigen Person gefunden, so können Person und Tatort beziehungsweise Fundort einander zugeordnet werden“, erklärte der Kriminalbiologe. Der berühmte Lehrer hatte die Aufmerksamkeit sicher. Die Schüler lauschten gespannt dem Vortrag und nutzen während der Pause die Gelegenheit für ein Autogramm oder Selfie mit Benecke.

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