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LebensmittelkontrolleureOberbergischer Kreis überwacht Hygiene und Kühlkette

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Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts der Kreisverwaltung waren am frühen Montagmorgen in Derschlag mit der Kreispolizeibehörde zur Transportkontrolle unterwegs.

Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts der Kreisverwaltung waren am frühen Montagmorgen in Derschlag mit der Kreispolizeibehörde zur Transportkontrolle unterwegs. 

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt war zusammen mit der Kreispolizei in Oberberg unterwegs.

Es war noch empfindlich kühl, als Nicole Arnold, Abteilungsleiterin der Lebensmittelüberwachung der Kreisverwaltung, zusammen mit ihrem vierköpfigen Team sowie zwei Motorradpolizisten der Kreispolizeibehörde zur Transportkontrolle am Pendlerparkplatz Reichshof Denklingen/Brüchermühle Position bezog. Erfolglos, wie sich bald herausstellen sollte. „Da war nichts los, also sind wir zum Busbahnhof in Derschlag gefahren“, sagte sie. Eine gute Entscheidung, wie sich im Verlauf des Morgens zeigen sollte. Die Kontrollen dienten der Prävention, wie Nicole Arnold sagte. „Wir wollen Präsenz zeigen.“

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt kümmerte sich vor allem um Kühltransporte, aber auch um die Hygiene und die Ladungssicherung. Ganz allgemein um die Sicherheit im Straßenverkehr ging es hingegen der Polizei. Und die Beamten waren dann auch direkt fündig geworden. Ihnen war bei der Kontrolle eines Lkw mit Anhänger ein auffälliger Mitarbeiter einer Baufirma ins Netz gegangen. Er soll schon früh am Morgen unter Alkoholeinfluss und dann auch noch mit gefälschten Papieren gefahren sein. Insgesamt, so die Erfahrungen von Nicole Arnold, habe sich die Anzahl der auffälligen Fahrzeuge zuletzt verringert. „Die Prävention greift offensichtlich. Aber natürlich gibt es auch hier immer wieder Ausreißer. Heute allerdings noch nicht“, sagte sie lachend.

Vorbildliche Sicherung der Ladung

Kradfahrer der Polizei waren unterwegs, sie hielten Ausschau nach Fahrzeugen, die kontrolliert werden könnten, und lotsten sie dann zum Busbahnhof in Derschlag. Ein eingespieltes Team, so könnte man also sagen. Und dann kam auch schon der nächste Lkw angefahren, ein Bäckereifahrzeug. Der Fahrer öffnete bereitwillig den Laderaum und zeigte ihn einem der Kreis-Mitarbeiter. „Vorbildlich, hier ist die Ladungssicherung, auf dem Boden sind nur ein paar Krümel, ansonsten ist alles sauber“, sagte er. Nicole Arnold ergänzte: „Das ist ein Retourenwagen, der hat in der Regel keine Kühlung.“ So bekam der Fahrer sein Protokoll der Kontrolle und durfte bald schon weiterfahren. „Die Protokolle sind auch für die Chefs, damit die Mitarbeiter belegen können, warum sie hier eine Pause eingelegt haben“, sagte Nicole Arnold. Das sei, wie in diesem Fall, natürlich durchaus auch als positive Rückmeldung für das Unternehmen zu sehen.

An diesem Morgen hatten die Kreis-Mitarbeiter bereits mehrere Bäckereiwagen kontrolliert, außerdem einen Lieferanten eines Supermarkts und einen Fischkühlwagen. „Bei dem war natürlich besonders die Kühl-Situation interessant“, sagte Nicole Arnold. Und auch hier gab es keine Beanstandungen. „Wichtig ist, dass der Wagen schon vor der Beladung gekühlt wird, damit die Kühlkette intakt bleibt“, sagte Nicole Arnold. Insgesamt zog die Abteilungsleiterin ein positives Fazit der frühmorgendlichen Kontrollen. „Keine besonders negativen Fälle“, sagte sie, als der Außeneinsatz dann gegen neun Uhr zu Ende ging.