Gemütlich und familiär ging es zu beim Schützenfest in Steinenbrück. Den Königstitel schnappte Georg Roth seiner Frau Edit vor der Nase weg.
Seiner Frau den Titel weggeschnapptGeorg Roth regiert in Steinenbrück

Gruppenfoto nach der Krönung (v.l.): das Kaiserpaar Anette und Thomas Ufer, das Königspaar Edith und Georg Roth, Schützenliesel Maria Nowitzki und Vereinsvorsitzender Johannes-Sologuren-Sanchez.
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Familiär ging es zu beim Schützenfest des Schützen- und Geselligkeitsverein Steinenbrück. Vorsitzender Johannes Sologuren-Sanchez nahm am Samstagabend die Krönung vor. Er bedankte sich bei den scheidenden Majestäten Königin Sofie Sandmann und ihrem Prinzgemahl Tim Mertel für eine tolle Session, in die sie viele neue Ideen eingebracht hätten. Schützenliesel Janin Martel habe alle mit ihrer Fröhlichkeit angesteckt, so der Vorsitzende.
Er krönte Georg Roth, der mit dem 51. Schuss den Vogel von der Stange geholt hatte, zum neuen König. Begleitet wird er von seiner Frau Edith. Die hatte eigentlich gehofft, die Königswürde übernehmen zu können und sich mit ihrem Mann und einem weiteren Bewerber einen packenden Kampf um den Titel geliefert. Doch ihr Mann hatte das glücklichere Händchen. Er freute sich, im 35. Jahr seiner Vereinszugehörigkeit zum zweiten Mal König in Steinenbrück zu sein. 2011 hatte er schon einmal den Vogel abgeschossen.
Langjährige Vereinsmitglieder ausgezeichnet
Neue Schützenliesel ist Maria Nowitzki, die mit dem 131. Schuss erfolgreich war. Sie setzte sich gegen vier Mitbewerberinnen durch. Wie der König ist sie ebenfalls seit 35 Jahren Mitglied im Verein.
Hahnenkönig und damit Nachfolger von Thomas Nowitzki wollten gleich zehn Kandidaten werden. Hier setzte sich Christian Stirner mit dem 112. Schuss durch. Beim Pfänderschießen holte Lissy Sologuren mit dem 43. Schuss den Kopf des Wappentieres herunter, der rechte Flügel fiel nach dem 65, Schuss, abgegeben von Tim Mertel, der linke Flügel ging an Thomas Lulikat, der mit dem 98. Schuss erfolgreich war. Bis der Schwanz fiel, dauerte es noch eine ganze Weile. Mit dem 151. Schuss war Johannes Sologuren erfolgreich. Insgesamt waren hier 22 Bewerber angetreten.
Schützen zufrieden mit dem Zuspruch
Insgesamt war der Verein zufrieden mit dem Zuspruch zum zweitägigen Schützenfest. Das Schießen war traditionell bereits am zweiten Augustwochenende ausgetragen worden, gefeiert wird eine Woche später. Los ging es am Samstag mit einem Platzkonzert des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach am Schützenhaus. Nach der Krönung wurde der Abend dann mit dem Tanz des Königspaars eröffnet. Am Sonntag ging es mit dem musikalischen Frühschoppen und der Ehrung der langjährigen Mitglieder weiter. Für zehn Jahre Zugehörigkeit zum Verein wurden Eberhard Kutscher, Tim Mertel, Hermann Platzen, Manuel Ufer und Rudi Schmitz geehrt. Für 35-jährige Vereinstreue galt der Dank Frank Kreuzer, Georg Roth, Stefan Sauer und Maria Nowitzki.
Die Steinenbrücker Schützen freuten sich auch über den Besuch des Schützenvereins Hard-Hanfgarten, des Schießvereins Bernberg, einer Abordnung des Oberbergischen Schützenbundes und des Gummersbacher Beigeordneten Raoul Halding-Hoppenheit.
Am Sonntagnachmittag kamen die Familien bei Kaffee und Kuchen sowie Kinderbelustigung auf ihre Kosten. Das Wetter spielte mit, Besucher und Schützen waren zufrieden, doch der Verein, der sich auf Geselligkeit und den Schießsport konzentriert, wünscht sich mehr Nachwuchs.