Holpriger StartSchulleiter berichten von den Problemen im Distanzunterricht

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Distanzunterricht

Symbolbild

Wipperfürth/Lindlar – Für rund 2,3 Millionen Schüler in NRW hat am gestrigen Montag die Schule begonnen – im Distanzunterricht. Viele Schulen setzen dabei auf Online-Lernplattformen wie Logineo und Moodle. Unter der Last von Millionen von Zugriffen verlief der Start holperig.

„Wir haben Punkt 7.35 Uhr mit dem Distanzunterricht begonnen, alles lief hervorragend. Doch um 8.05 Uhr ging der Messengerdienst Untis, den wir zur Kommunikation nutzen, in die Knie“, sagt Christoph Menn-Hilger, Leiter des Gymnasiums Lindlar. Die Lernplattform Logineo laufe zwar, hake zwischendurch aber immer mal wieder. Drum entschied sich das Gymnasium am Montag für eine Alternative. Alle Schüler bekamen ihren Aufgaben für den Tag per E-Mail zugeschickt.

Schulen nutzen verschiedene Plattformen

Auch am Erzbischöflichen St. Angela-Gymnasium Wipperfürth ruckelte es. „Wir nutzen Moodle und hatten zwischen 9 und 10 Uhr einige Abbrüche zu verzeichnen“, teilt Schulleiter Werner Klemp mit. Davor und danach sei das System stabil gewesen. Das benachbarte EvB-Gymnasium setzt auf Microsoft Teams. Hier gab es nur in zwei Fällen Serverprobleme außerdem der Schule.

Hintergrund

Bis 31. Januar unterrichten alle Schulen in NRW im Distanzunterricht. Über Tablet, Smartphone, Laptop, Computer oder per E-Mail bekommen die Schüler Aufgaben. Viele Schulen setzen Online-Lernplattformen wie Logineo oder Moodle und Videokonferenzen ein. Jede Schule hat ein eigenes Konzept erarbeitet, das NRW-Schulministerium gibt lediglich Empfehlungen.

Im Kurznachrichtendienst Twitter machten etliche Moodle-Nutzer ihrem Unmut Luft. „In Schleswig Holstein läuft es nicht besser. Ist bestimmt ein bundesweites Problem. Endlich mal kein Flickenteppich“, lautete etwa ein sarkastischer Kommentar.

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Auch die Grundschule Lindlar-West setzt auf Online-Unterricht. Zum Einsatz kommt hier „Learning View“, eine Lernplattform aus der Schweiz. Die Schule meldet „keine Probleme“.

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