Inzidenzwert über 35Noch keine strengeren Corona-Maßnahmen in Lindlar

Lesezeit 2 Minuten
Maskenpflicht Symbol

Ein Schild weist auf die bestehende Maskenpflicht und das Abstandsgebot aufgrund des Coronavirus hin.

Lindlar – In Gummersbach ist es schon passiert: dort gilt seit Dienstag, 0 Uhr, eine Maskenpflicht in der Innenstadt. Nachdem Oberberg am Montag erneut den Inzidenzwert von 35 überschritt, hatte der Kreis die sogenannte Gefährdungsstufe ausgerufen, die die neuen Verhaltensregeln mit sich brachte.

In Lindlar sei es allerdings noch nicht soweit, dass auf öffentlichen Plätzen eine Maske getragen werden müsse, sagte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig gestern dieser Zeitung. Das liege auch nicht im Entscheidungsspielraum der Kommune.

In Lindlar gab es zuletzt 35 Infizierte bei einer Einwohnerzahl von etwa 22 000 Menschen. Damit liegt die Zahl der Infizierte in der Kommune hinter Gummersbach mit 48 Infizierten bei über 51 000 Einwohnern vergleichsweise hoch.

Stadt überprüft Einhaltung bisheriger Maßnahmen

Inwiefern die steigenden Zahlen und die eingeführte Gefährdungsstufe sich auch für eine Kommune wie Lindlar auswirken können, darüber werde man sich am Mittwoch noch einmal telefonisch mit dem Kreis abstimmen, so Ludwig. „Momentan gelten bei uns in Lindlar die Maßnahmen, die wir schon die ganze Pandemie über durchgeführt haben“, sagt Ludwig.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dabei werde etwa die Einhaltung der Maskenpflicht überprüft und, ob der Mindestabstand eingehalten werde. „Wir überprüfen auch noch einmal die Anmeldungen von Kulturveranstaltungen für die nächste Zeit.“ Wegen der rasch steigenden Zahlen sei nicht absehbar, wie viel Sinn es habe, eine Veranstaltung in vier Wochen zu planen, so der Bürgermeister.

Quarantäne in Flüchtlingsunterkunft bis 23. Oktober verlängert

Wie genau strengere Maßnahmen in Lindlar aussehen könnten, will er nicht sagen. „Wir haben hier keine große Fußgängerzone oder einen Bahnsteig, wo Leute dicht beieinander stehen. Aber es gibt andere Orte, wo Menschen zusammenkommen und eine Maskenpflicht sinnvoll wäre.“

In einer Mitteilung gab der Kreis gestern außerdem bekannt, dass die Quarantäne für die Flüchtlingsunterkunft in Lindlar bis zum 23. Oktober verlängert wird. Nachdem sich dort Anfang Oktober bereits drei Personen mit dem Coronavirus infiziert hatten, haben dort nun zwei weitere Menschen Symptome von Covid-19 gezeigt. (ebu)

KStA abonnieren