Kellerbrand in BergneustadtKind kommt mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die Klinik

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Die Kölner Straße wurde für die Dauer des Löscheinsatzes für den Autoverkehr gesperrt. 

Bergneustadt – Bei einem Kellerbrand ist am Donnerstagnachmittag in Bergneustadt ein Kind verletzt worden. Es wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Zunächst hatte die Feuerwehr ein weitaus schlimmeres Szenario befürchtet: Als die ersten Einsatzkräfte an dem Mehrfamilienhaus an der Kölner Straße eintrafen, zog der gefährliche Brandrauch bereits in dicken Schwaden bis ins Dachgeschoss hoch.

Aufgrund der in dem Haus gemeldeten Personen rechneten die Feuerwehrleute mit zahlreichen Vermissten. Es wurde ein „Massenanfall von Verletzten“ ausgerufen, etliche Rettungs- und Notarztwagen rückten an. Tatsächlich mussten sechs Bewohner, darunter kleine Kinder, per Drehleiter aus dem Haus gerettet werden. Das gelang, und niemand erlitt ernstere Verletzungen. Unter schwerem Atemschutz wurde das gesamte Gebäude abgesucht. Gefährlich war nicht nur der Rauch: „Das Haus hat eine Holztreppe. Die wurde durch das Feuer beschädigt und kann nicht betreten werden“, erklärte Einsatzleiter Michael Stricker.

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Die Feuerwehr war mit mehreren Einheiten im Einsatz.  

Auch aufgrund der zahlreichen benötigten  Wehrleute, die unter  Atemschutz das Feuer bekämpfen mussten, wurde Stadtalarm ausgerufen: 80 Einsatzkräfte waren bis in den Abend vor Ort. Der eigentliche Kellerbrand machte den Feuerwehrleuten lange zu schaffen, denn er entpuppte sich als hartnäckig. Die Feuerwehrleute hatten über eine Kellertür auf der Hinterseite Zugang.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den frühen Abend. Die Bundesstraße 55 blieb für die Dauer des Feuerwehreinsatzes bis gegen 18.45 Uhr komplett gesperrt, wodurch es zu Verkehrsproblemen kam. Nun muss die Polizei ermitteln, wodurch der Brand ausgelöst wurde. Dafür wurde das Haus beschlagnahmt und versiegelt.

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