Sportstätten offen haltenKreissportbund Oberberg fordert finanzielle Hilfe für Vereine

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Die Seitenlinie eines Fußballplatzes ist in Nahaufnahme zu sehen. Im Hintergrund leuchten die hellen Scheinwerfer.

Sämtliche Sportstätten im Oberbergischen Kreis sollen auch in der Energiekrise offen bleiben.

Die Energiekrise mach auch vielen Sportvereinen zu schaffen. Deshalb setzt der Kreissportbund Oberberg sich für finanzielle Unterstützung der Vereine ein und dafür, dass die Sportstätten nicht geschlossen werden.

„Die Sportstätten müssen offenbleiben“ – das fordert der Vorstand des Kreissportbundes (KSB) Oberberg. Auch an den Sportvereinen gehe die aktuelle Energiekrise nicht spurlos vorbei, deswegen hat sich der KSB kürzlich klar auf die Seite der Vereine gestellt und fordert für diese mehr Geld.

Zwar habe die Bundesregierung ein Hilfspaket in Höhe von 14 Milliarden Euro für die Bevölkerung und damit auch konkret für die Sportvereine in Aussicht gestellt. Das werde jedoch nicht reichen, schreibt der Kreissportbund Oberberg in einer Mitteilung. Spätestens Ende des Winters erwarte man große finanzielle Schwierigkeiten.

Finanzielle Hilfe für Sportvereine muss schnell gehen

Deshalb stehe der KSB aktuell in Gesprächen mit den Kommunalpolitikern, um schnelle Lösungen zu finden. „Wir wünschen uns hier von den Kommunalpolitikern, dass wir gemeinsam individuelle Wege finden werden“, wird Hagen Jobi, Vorsitzender des KSB, in der Mitteilung zitiert. Auch der Gemeinde- und Stadtsportverband der 13 oberbergischen Kommunen zeigt sich kritisch in Bezug auf das Hilfspaket. „Das ist ein gutes Signal aus Düsseldorf. Ich bin jedoch gespannt, auf welchem Weg das Geld bei den Vereinen ankommen soll“, äußert sich Sprecher Ralf Richter. „Ich hoffe, dass es schnell geht.“

Wichtig sei laut Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des KSB Oberberg, zudem, dass das Geld nicht nur zeitnah, sondern auch ohne große Formalitäten bei den Sportvereinen ankomme. „Dennoch sollte jeder Verein seiner Verantwortung bewusst sein und gründlich prüfen, welche Einsparpotenziale vorhanden sind“, betont Lepperhoff.

Neben dem Appell für finanzielle Unterstützung setzt sich der KSB auch dafür ein, dass die Sportstätten geöffnet bleiben. Eine Schließung der Sportplätze und Sporthallen sei der allerletzte Schritt. Vereine seien ein wichtiger sozialer Baustein in der Gesellschaft und stünden für Zusammenhalt, ganz besonders in Krisenzeiten, betont Hagen Jobi abschließend. (lth)

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