Schützenfest FrielingsdorfBruderschaft feiert mit neuem Konzept und neuem König

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Auf Händen tragen die Schützen ihren neuen König Lars Blömer. 

Frielingsdorf – Mit äußerst zähem Federvieh haben die Sebastianusschützen beim ersten Vogelschießen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie zu kämpfen. Satte 1097 Patronen sind am Samstagnachmittag nötig, um drei neue Majestäten zu ermitteln. Dabei bringt Lars Blömer aus Klause den wichtigsten Vogel zu Boden – nach dem 314. Schuss steht er als neuer König der Frielingsdorfer Bruderschaft fest.

Fazit zur neuen Form des Schützenfestes

Das Schützenfest 2022 in Frielingsdorf ist von der ausrichtenden Bruderschaft neu geplant worden: Kleiner, ohne Freitagsdisco und Einbeziehung der Jan-Wellem-Straße, dafür aber mit einer Schützenallee hinter der Kirche.

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Die neue Schützenallee verbindet Festzelt und Kirmesplatz in Frielingsdorf.

Mit dem Verlauf und der Resonanz der Frielingsdorfer auf die Neuerungen zeigte sich die Schützenbruderschaft am Sonntag in einem ersten Fazit jedenfalls zufrieden. „Am Freitag haben wir mehr Menschen auf die Schützenallee gezogen als in den Jahren vor der Pandemie ins Zelt kamen. Am Samstagabend war es auf der Allee richtig voll – der kleinere Raum hat uns also sicher nicht geschadet“, betonte Marco Mann vom Vorstand der Bruderschaft am Sonntag.

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Die Fahrgeschäfte auf dem Kirchplatz

Besonders gefreut hätten sich die Organisatoren über das positive Feedback aus der Bevölkerung. „Die Frielingsdorfer haben die Schützenallee super angenommen“, so Mann.

Das sind Frielingsdorfs Majestäten 2022

Der neue König Lars Blömer regiert gemeinsam mit seiner Frau Lara. Neue Schützenprinzessin ist Ines Lischke, die mit dem 468. Schuss erfolgreich ist. Die 23-Jährige ist in Frielingsdorf zu Hause und verdient ihre Brötchen als Krankenschwester in einer Bonner Klinik. Ihr Begleiter wird Hendrik Buchholz sein.

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Der neue König der Könige taucht in der Frielingsdorfer Majestäten-Historie regelmäßig auf: Rolf Kemmerich, der den Wettbewerb mit dem 315. Schuss für sich entscheidet, trug 1988 und 2018 die Königskette und war zuletzt 2019 Frielingsdorfer König der Könige.

Ehrungen für verdiente Schützen in Frielingsdorf

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: Brudermeister Jan-Peter Lischke, Dieter Rappenhöner, Uschi Rappenhöner, Volker Sprenger, Johannes Kisters, Marcel Wendeler, Max Sauerbier, Bezirksbundesmeister Thomas Ufer und Brudermeister Torben Sauermann.

Dieter Rappenhöner, Johannes Kisters und Volker Sprenger tragen seit Sonntagmittag den Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften am Rock.

Der Wipperfürther Bezirksbundesmeister Thomas Ufer zeichnete das Trio im Rahmen des Frühkonzerts des Frielingsdorfer Schützenfestes aus.

Brudermeister Jan-Peter Lischke und Torben Sauermann hatten zuvor die Verdienste des Trios betont: Rappenhöner wurde für Kreativität und Verlässlichkeit ausgezeichnet, wenn es um die Ausflüge der Schützen und die Kontakte zu Schaustellern geht.

Sprenger organisiert seit 30 Jahren die Vereinszeitung „Schussbild“. Kisters ist seit 15 Jahre Vereinsadjutant und mit helfender Hand zur Stelle, wenn das Schützenfest vorbereitet wird. Silbernes Verdienstkreuz.

Neben den drei Orden hatte Thomas Ufer allerdings auch Silberne Verdienstkreuze im Gepäck, die er für besonderen ehrenamtlichen Einsatz zugunsten der Frielingsdorfer Bruderschaft verlieh.

Die Geehrten sind Dieter Brentzek, Leiter der Seniorenschützen, Schießmeister Max Sauerbier, sowie Uschi Rappenhöner, Marcel Wendeler und Bastian Sauermann. 

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