Diskussion über StadtrechteArbeitskreis fragt sich: Will und kann Lindlar Stadt werden?

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Blick auf das Rathaus in Lindlar.

Blick auf das Lindlarer Rathaus.

Sollte die Gemeinde Lindlar Stadt werden? Welche Vor- und Nachteile sind damit verbunden? Darüber diskutierte der Arbeitskreis Stadtrechte. 

Großes Interesse hatten die Lindlarer Bürger am Arbeitskreis „Stadtrechte“, der am Dienstagabend zum ersten Mal tagte. Er soll sich mit der Frage beschäftigen, ob es für die Gemeinde Lindlar sinnvoll ist, die Stadtrechte zu erhalten, welche Vor- und Nachteile, welche Risiken es gibt. Nach einem Antrag der CDU hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss für die Einrichtung eines öffentlichen Arbeitskreises ausgesprochen.

Unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Georg Ludwig waren Vertreter der Fraktionen zusammengekommen, um sich zu informieren und weitere Schritte zu überlegen. In einer Präsentation, auf die er viel positive Resonanz erhielt, stellt der Bürgermeister vor, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit eine Gemeinde Stadt werden kann. Er zeigte Chancen und Risiken auf und brachte Beispiele von Kommunen, die von der Größe her mit Lindlar vergleichbar sind. Einige hatten sich dafür entschieden, Stadt zu werden, andere nicht.

Qualifizierte Untersuchung gewünscht

Es gebe viele Faktoren zu beachten: die Auswirkungen auf den Stellenplan, die Raumsituation oder die Finanzen. Zudem müsse überlegt werden, ob und welche Aufgaben, wie etwa Jugendamt oder Bauamt Lindlar übernehmen wolle. Auch Kooperationen mit dem Kreis oder Nachbarkommunen seien möglich. Zudem sollten die Bürger intensiv mit einbezogen werden.

Der Arbeitskreis sprach sich dafür aus, Angebote einzuholen, was eine qualifizierte Untersuchung der genannten Punkte durch Experten kosten würde. Das soll im Rat vorgestellt und dann das weitere Vorgehen entschieden werden. Zum Ende der Sitzung erhielten die Bürger Gelegenheit, Fragen zu stellen. 

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