Der Aufsteiger siegt gegen den FV Wiehl, der SSV Nümbrecht kassiert die erste Saisonniederlage.
LandesligaSV Eintracht Hohkeppel II feiert im Derby den ersten Saisonsieg

Hohkeppels Denys Pinchuk lupft den Ball über Wiehls Torhüter Justin Broy zum 1:0.
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In der Landesliga kassierte der SSV Nümbrecht nach einem Sieg und zwei Unentschieden in Neunkirchen-Seelscheid die erste Saisonniederlage. Im oberbergischen Derby bezwang der Eintracht Hohkeppel II den FV Wiehl mit 3:1. Für den Aufsteiger war es der erste Saisonsieg, während die Wiehler weiter auf den ersten Punktgewinn warten müssen.
FSV Neunkirchen-Seelscheid – SSV Nümbrecht 2:1 (2:1)
Der Spieltag fing schon gebraucht an. Mit Kilian Seinsche meldete sich ein wichtiger Kreativspieler krank und Torjäger Robin Brummenbaum musste beim Aufwärmen wegen muskulärer Probleme abbrechen. Später sollte sich auch noch Moritz Becker verletzen. „Das Unheil setzte sich dann im Spiel fort“, erklärte Trainer Marcus Voike, der vor der Pause zu viele Schnitzer sah: „Wir haben defensiv deutlich zu viel zugelassen.“ Das 1:0 resultierte aus einem Abwehrbock und auch der zweite FSV-Treffer war das Ergebnis einer langen Fehlerkette. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Dean Paes war hingegen sehenswert.
Nach dem Wechsel bestimmten die Gäste dann zwar das Spiel, wirklich zwingend waren sie aber nicht. Hinzu kam, dass die Gastgeber weiterhin durch lange Bälle gefährlich waren und am Ende auch verdient gewannen. „Die Jungs haben alles rausgehauen. Da kann ich keinem einen Vorwurf machen“, so Voike, der sich nach der englischen Woche, den Freitagsspielen und fünf Auswärtsspielen in Folge nach etwas Normalität sehnt.
Tore:1:0 Simnonia (13.), 1:1 Paes (24.), 2.1 Mpozardenis (39.).
SSV Nümbrecht:Tessarolo; Ramspott, Becker (46. Friedrichs), Bauerfeind, Grünberg (81. Kania), Goße, Hennecken (67. Trommler), Schäumer, Paes, Adamietz, Klein (67. N. Clemens).
SV Eintracht Hohkeppel II – FV Wiehl 3:1 (0:0)
Die Gastgeber begannen stark und setzten die Wiehler in den ersten 20 Minuten permanent unter Druck. Vor allem über die linke Seite mit Robin Theisen ging viel Gefahr aus. Mitte der ersten Hälfte konnten sich die Wiehler freischwimmen und ihrerseits die ersten offensiven Nadelstiche setzen. Die größte Chance hatte Justus Dabringhausen, der aus fünf Metern halbrechte Position freistehend links am Tor vorbei schoss. Auf der anderen Seite hatten Ishak Adahchur (33.) und Robin Theisen (37.) ebenfalls die Führung auf dem Schlappen.
Nach dem Wechsel war es ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einem schönen Pass in die Tiefe überlupfte Denys Pinchuk FV-Keeper Justin Broy zum 1:0. Vier Minuten später profitierten Florian Liebelt und Justus Dabringhausen von einem Ballverlust in der Eintracht-Vorwärtsbewegung, konnten die Überzahl aber nicht nutzen. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten war es der eingewechselte Routinier Julius Biada, der nach schöner Vorlage von Sakariye Abdulle den Ball abgeklärt in die kurze Ecke schob.
Die Entscheidung war das aber nicht, denn Wiehl antwortete prompt durch Joker Paul Neuendorff. Der FV versuchte nun noch einmal alles, erhöhte das Risiko und fing sich einen Konter durch Leon Dema. Trainer Giuseppe Brunetto freute sich über den ersten Saisonsieg, sah aber noch Verbesserungspotenzial: „Wir haben uns endlich einmal für den hohen Aufwand belohnt. Defensiv war das aber nicht berauschend. Wir machen zu viele Fehler und lassen den Gegner so im Spiel. Nach dem 2:0 müssen wir viel besonnener agieren.“
Gästecoach Sascha Mühlmann war etwas enttäuscht, sah aber auch eine Leistungssteigerung zur Vorwoche: „Ab der 25. Minute haben wir wieder an uns geglaubt und die Partie nach der Pause offen gestaltet. Wir hatten gute Chancen und mit etwas Glück nehmen wir hier was mit.“
Tore: 1:0 Pinchuk (49.), 2:0 Biada (78.), 2:1 Neuendorf (79.), 3:1 Dema (88.).
Eintracht Hohkeppel:Brauer; Derick (70. Muhaj), Hartmann, Topuz (65. Biada), Yzellari, Monning (46. Fiegen), Fiedler, Pinchuk (80. Dema), R. Theisen, Adahchur, Gülden (65. Abdulle).
FV Wiehl: Broy; Zwiebel, Gültekin, Riske, Marks, Krieger (75. Ihekaire), Liebelt (80. Neuendorff), Schurzmann (75. Stoffel), Derksen, Dabringhausen (85. Müller), Y. Clemens.